Ordensverleihung zum Tag der Deutschen Einheit

Schwerpunktthema: Rede

Schloss Bellevue, , 1. Oktober 2021

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 1. Oktober bei der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zum Tag der Deutschen Einheit an Kulturschaffende eine Rede in Schloss Bellevue gehalten: "Kultur ist eine Grundbedingung für das Gelingen der Demokratie. Eine lebendige Demokratie, die von ihren vielen verschiedenen Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam getragen wird, die fähig zur Selbstkorrektur ist und offen für eine bessere Zukunft, eine solche Demokratie ist ohne Kunst und Kultur nicht zu haben."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält eine Ansprache bei der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an 14 Bürgerinnen und Bürger zum Tag der Deutschen Einheit in Schloss Bellevue.

Wir setzen heute Vormittag eine wunderschöne Tradition fort, die Richard von Weizsäcker einst vor dreißig Jahren begründet hat, damals noch in der Villa Hammerschmidt in Bonn. Seitdem ehrt der Bundespräsident jedes Jahr zum Tag der Deutschen Einheit engagierte Bürgerinnen und Bürger, die den Zusammenhalt in unserem Land und in Europa stärken.

Ein Land, das in sich so vielgestaltig ist wie Deutschland, hat der Kunsthistoriker Neil MacGregor geschrieben, wird von seinen Dichtern, Malern, Propheten und Geschichtenerzählern ebenso zusammengehalten wie von seinen Regierungen und Grenzen. Ich freue mich, heute 14 Frauen und Männer auszeichnen zu können, die sich in herausragender Weise um Kunst und Kultur verdient gemacht haben, die sich für ein gutes Miteinander einsetzen oder das Gespräch zwischen den Verschiedenen fördern. Ihnen allen ein herzliches Willkommen heute Morgen im Schloss Bellevue.

Die Pandemie hat uns bewusst gemacht, welche Bedeutung, welchen Wert Kunst und Kultur für uns haben – für das Leben jedes und jeder Einzelnen, aber auch für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie.

Literatur, Theater, bildende Kunst, Film, Tanz und Musik öffnen uns eine ganze Welt. Sie stiften Sinn, spenden Trost, geben uns Halt und Orientierung, gerade dann, wenn wir uns einsam fühlen oder nicht weiterwissen. Sie wecken Mut, gerade dann, wenn wir auf der Suche sind und einen neuen Anfang brauchen. Sie schenken uns eine Heimat und eine Zukunft, und sie helfen uns, die Welt mit den Augen des anderen zu sehen, Empathie zu entwickeln, die wir in unserer vielfältigen Gesellschaft so dringend brauchen.

Während des Lockdowns haben wir auch erfahren, dass es etwas grundsätzlich anderes ist, ob wir Kultur gemeinsam mit anderen in öffentlichen Räumen genießen oder allein zu Hause vor dem Bildschirm. Im Konzert- oder Theatersaal fühlen wir uns in der Gemeinschaft aufgehoben, ohne unsere Individualität, unsere eigenen Gedanken und Träume aufgeben zu müssen. Die verbindende Kraft der Kunst kann sich dort entfalten, weil wir alle, so verschieden wir sind, im selben Augenblick eine Erfahrung machen und unmittelbar in den Austausch darüber eintreten.

Ich bin und bleibe überzeugt: Kultur ist eine Grundbedingung für das Gelingen der Demokratie. Eine lebendige Demokratie, die von ihren vielen verschiedenen Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam getragen wird, die fähig zur Selbstkorrektur ist und offen für eine bessere Zukunft, eine solche Demokratie ist ohne Kunst und Kultur nicht zu haben. Wir brauchen die Begegnung bei Kulturveranstaltungen, und wir brauchen die Freiheit und die Vielfalt der Kunst, um als Gesellschaft im Gespräch zu bleiben und uns über uns selbst zu verständigen – über das, was gelingt und uns erfreut, aber auch über das, was schiefläuft oder fehlt.

Kultur macht leises Unbehagen vernehmbar und verstärkt die Stimmen derer, die nicht gehört werden. Sie lässt Erfahrungen lebendig werden, überschreitet Grenzen, irritiert gewohnte Sichtweisen, bringt uns zum Nachdenken, manche zum Umdenken. Sie lässt uns erleben, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir kommen können, kundschaftet das Neue aus, macht Möglichkeiten sichtbar, ohne dabei auf irgendwelche Ziele verpflichtet zu sein.

Nicht zuletzt birgt die Kultur immer wieder neues Potenzial für Kritik: Kritik an unwürdigen politischen Zuständen, an beschämenden sozialen Missständen, an Unrecht und Unfreiheit. Auch damit gibt sie vielen Menschen in vielen Ländern dieser Welt etwas Lebensnotwendiges, zeigt Haltung und hilft, Angst oder Resignation zu überwinden. All das macht die Kraft der Kultur aus, all das macht sie so unverzichtbar für die Zukunft unserer Demokratie.

Die Corona-Krise hat alle, die für die Kultur arbeiten und von ihr leben, besonders hart getroffen. Dass Kinos, Theater und Konzertsäle geschlossen, Festivals und Ausstellungen abgesagt werden mussten, hat Zehntausende in existenzielle Not gestürzt. Manche, die sich mit Brotjobs über Wasser halten mussten, waren vom Ausschluss aus der Künstlersozialkasse bedroht. Nicht wenige haben darüber nachgedacht, die Kunst als Beruf ganz aufzugeben, weil sie keine Zukunft mehr für sich selbst sahen. Ich weiß, viele Künstlerinnen und Künstler sind immer noch verzweifelt, manche sind wütend, viele zornig auf die Politik.

Diese Ordensveranstaltung heute soll deshalb auch ein Zeichen sein: Wir dürfen nicht zulassen, dass einzelne Zweige unserer Kultur nach der Corona-Krise verdorren oder absterben. Die Politik ist weiterhin gefordert, sich den Künstlerinnen und Künstlern zuzuwenden, besonders denen, die freiberuflich tätig sind und bis heute keine oder kaum Auftrittsmöglichkeiten haben. Wir müssen sie weiterhin unterstützen. Wir müssen Lösungen finden, um sie besser sozial abzusichern. Und wir müssen auch jetzt, nach der Bundestagswahl, weiter darüber diskutieren, was uns Kultur in Zukunft wert sein soll. Das schulden wir den Künstlerinnen und Künstlern. Aber wir schulden es auch uns selbst und der Zukunft der Demokratie!

Ich freue mich, dass der Neustart Kultur an vielen Orten und in vielen Einrichtungen geglückt ist. Und da, wo er noch nicht geglückt ist, muss weiter Starthilfe geleistet werden. Denn unser Land braucht diesen Neustart, um wieder Kraft zu schöpfen und auf die Beine zu kommen. Ich wünsche mir aber auch, dass sich noch mehr Menschen impfen lassen, damit auch jetzt im Herbst und im Winter möglichst viele an einem möglichst freien Kulturleben teilnehmen können.

In diesen Tagen erleben wir, wie zerbrechlich der Zusammenhalt in unserem Land ist, wie schnell Risse entstehen, ja: wie dünn der Firnis der Zivilisation tatsächlich ist. Wir erleben, dass eine kleine Minderheit von Menschen, die die Existenz des Virus leugnen oder seine Gefährlichkeit bestreiten, an den Rand der Gesellschaft rückt, sich entfremdet und wie geblendet, ja gefangen wirkt von einem Kult des Irrationalen. Wir erleben, dass sektiererische Gruppen sich radikalisieren und das wichtigste Prinzip unserer Demokratie missachten: Das Prinzip, Konflikte gewaltfrei, in friedlicher, respektvoller Diskussion zu lösen und Entscheidungen mit Mehrheitsbeschluss zu finden.

Wenn Menschen, die darum bitten, schützende Corona-Regeln einzuhalten, mitten in unserem Land beschimpft, verprügelt oder – wir können es immer noch nicht fassen – erschossen werden; wenn ein entsetzlicher Mord im Internet von manchen völlig ungehemmt bejubelt wird; wenn Frauen und Männer, die sich impfen lassen wollen, bedrängt, beleidigt und eingeschüchtert werden; wenn Bürgermeisterinnen und Abgeordnete immer wieder Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt sind, wenn auf Wahlplakaten dazu aufgerufen wird, Politikerinnen und Politiker aufzuhängen, wenn die Spitzenkandidaten der Parteien als Leichen dargestellt werden – dann, spätestens dann ist der Punkt erreicht, an dem wir als Demokratinnen und Demokraten die Unvernunft und den Hass nicht länger dulden dürfen! Dann ist der Punkt erreicht, an dem wir, über Parteigrenzen hinweg, aufstehen und Farbe bekennen müssen, an dem wir gemeinsam das verteidigen müssen, was wir nie wieder verlieren wollen: ein in Recht und Freiheit geeintes Land, eine offene, vielfältige und friedliche Gesellschaft, eine liberale Demokratie!

Wenn wir Gewalt in die Schranken weisen, wenn wir das Recht und den inneren Frieden verteidigen, wenn wir nicht zulassen, dass Hass und Angst unser öffentliches Leben vergiften, dann ermöglichen wir auch das, was Kunst und Kultur so dringend brauchen: eine freie Gesellschaft, die sich durch nichts und niemanden einschüchtern lässt.

Kunst und Kultur müssen niemandem zu Diensten sein, auch nicht der Demokratie, auch nicht der Vernunft. Aber Sie alle hier tragen mit Ihrer Kunst oder Ihrem Engagement dazu bei, dass wir uns in unserer vielfältigen Gesellschaft näherkommen und einander besser verstehen. Sie alle machen auf Ihre ganz eigene Weise Mut, dass wir Mauern überwinden und in Einheit und Freiheit in die Zukunft gehen können.

Beginnen möchte ich mit einem Gast, der kein Künstler ist, sich aber in herausragender Weise für eine politische Kultur der Toleranz einsetzt, besonders für ein respektvolles Miteinander von Menschen verschiedener Religionen. Wir ehren heute den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, einen ebenso besonnenen wie streitbaren Geist, der unermüdlich gegen Vorurteile, Unwissenheit, Hass und Gewalt kämpft und sich um das jüdische Leben in unserem Land und damit um unser ganzes Land verdient gemacht hat.

In diesem Jubiläumsjahr, in dem wir in Deutschland 1.700 Jahre jüdisches Leben feiern, haben uns viele großartige – oft digitale –Veranstaltungen noch einmal vor Augen geführt, wie Jüdinnen und Juden unsere Geschichte geprägt und unsere Kultur zum Blühen gebracht haben. Und das, obwohl sie immer wieder zu Fremden gemacht, gedemütigt, ausgegrenzt und entrechtet wurden.

Dass es nach der Shoah, dem millionenfachen Mord an den europäischen Juden, überhaupt wieder jüdisches Leben in unserem Land gibt, dafür sind wir zutiefst dankbar. Und es ist ein unermessliches Glück, dass dieses jüdische Leben heute wächst und gedeiht, auch dank der Menschen, die aus der ehemaligen Sowjetunion kamen, und dank der vielen jungen Israelis, die es nach Deutschland zieht, ganz besonders hier nach Berlin.

Aber: Es beschämt mich, dass jüdisches Leben in Deutschland noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Es macht mich zornig, dass antisemitischer Hass und antisemitische Hetze in Deutschland wieder zum Alltag gehören, dass Jüdinnen und Juden auf offener Straße beschimpft, bedroht oder sogar angegriffen werden, dass Terroristen Synagogen ins Visier nehmen. Und es lässt mir keine Ruhe, dass die Gruppe derjenigen, die an antisemitische Verschwörungstheorien oder andere irrationale Gespinste glauben, in der Corona-Zeit offenbar weiter gewachsen ist.

Dafür zu sorgen, dass Jüdinnen und Juden sich in unserem Land ganz zu Hause fühlen, das ist ein historischer Auftrag an alle Menschen, die in Deutschland leben. Es ist und bleibt unsere Pflicht als Deutsche, die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten und uns Antisemitismus entgegenzustellen, und zwar ganz gleich, wo und in welcher Form er uns begegnet. Das ist meine große Bitte zum Tag der Deutschen Einheit: Lassen Sie uns gemeinsam die Stimme erheben gegen Menschenfeindlichkeit, Hass und Gewalt!

Gegen das Vergessen engagiert sich auch einer der beiden Fotografen, die wir heute auszeichnen. Er ist Sohn italienischer Einwanderer, lebt in Mannheim und hat Menschen porträtiert, die die Shoah überlebt haben. Seine großformatigen Bilder, die er auf Straßen und Plätzen ausstellt, haben Passanten in vielen Städten der Welt bewegt und gerade jungen Menschen geholfen, einen Zugang zur Geschichte zu finden.

Der zweite Fotograf, den wir ehren, kam in Oxford zur Welt, hat in Nigeria und Deutschland studiert und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Wie ein Wanderer durchstreift er die Millionenstädte der Welt, um mit seiner Kamera Geschichten des Alltags zu erzählen und uns vor allen Dingen Ungereimtheiten, Ungleichheiten vor Augen zu führen. Seine Bilder machen uns bewusst, dass wir in unserer Welt aufeinander angewiesen sind. Nicht zuletzt bringen sie uns Afrika näher und haben dazu beigetragen, dass wir uns endlich auch unserer eigenen Kolonialgeschichte zuwenden, die in der kollektiven Erinnerung fast aller europäischen Staaten viel zu lange ein blinder Fleck war.

Hier im Saal ist eine preisgekrönte Schriftstellerin, die im sozialistischen Ungarn aufgewachsen ist, als Angehörige der deutschsprachigen Minderheit. Nach der Friedlichen Revolution ging sie nach Berlin, wo sie bis heute lebt. Ihre Romane und Erzählungen handeln von Unterdrückung und Gewalt, vom Fortgehen und der Sehnsucht, irgendwo anzukommen, von Fremdheit und der Suche nach Zugehörigkeit. Als ebenfalls preisgekrönte Übersetzerin ungarischer Literatur bahnt sie uns Wege in die Kultur ihres Geburtslandes, über dessen politische Entwicklung nicht nur sie besorgt ist.

Wege bahnen, Brücken bauen, Grenzen überwinden – das ist auch das Thema des tschechischen Schriftstellers, der heute bei uns ist. Er lebt in Tschechien und in Deutschland, schreibt auf Tschechisch und auf Deutsch – gern auch in der Eisenbahn, wo wir uns gerade getroffen haben –, und er lässt Tschechen und Deutsche einander näherkommen, indem er uns die gemeinsame Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven vor Augen führt. Unermüdlich kämpft er gegen die grassierende Geschichtslosigkeit, die es, wie er sagt, Populisten erleichtere, Hass und Zwietracht zu säen.

Wir zeichnen einen der ganz großen Theater- und Filmschauspieler unseres Landes aus, dem es wie kaum einem anderen gelingt, unsere wechselvolle Geschichte, die so unbegreiflich ist, besser begreifbar zu machen. Ob er einen prügelnden Pastor im späten Kaiserreich spielt, einen Polizeichef, der in der Nazi-Zeit den Widerstandskämpfer Georg Elser verhört, oder den Juristen Fritz Bauer, der in der Bundesrepublik für die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen kämpft: Mit seiner Kunst lässt er uns verstehen und erleben, wie etwas und wer jemand war.

Historisches Bewusstsein weckt auch der Regisseur und Drehbuchautor, den wir heute ehren. Er ist einer der wichtigsten Köpfe des deutschen Autorenkinos, und seine Filme bringen uns Menschen nahe, die von der Geschichte gezeichnet sind – von der Shoah, dem Terrorismus der RAF, von der DDR, von Flucht vor Gewalt und Diktatur. Seine Figuren zeigen uns, wie wichtig es ist, die Vergangenheit im Blick zu haben, wenn wir in eine bessere Zukunft aufbrechen wollen.

Ein Aufbruch zum Besseren, auch das hat uns die Corona-Krise gelehrt, kann nur gelingen, wenn wir über Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Ich freue mich, dass heute ein Cellist bei uns ist, ein Star der internationalen Musikszene, der fest in seiner sächsischen Heimat verwurzelt ist und die verbindende Kraft der Musik nutzt, um zur weltweiten Verständigung beizutragen.

Wir haben heute eine gefeierte Blockflöten-Virtuosin hier, deren Repertoire von der Barock- bis zur Popmusik reicht und der es mit Temperament und Leidenschaft gelingt, junge Menschen für die Musik zu begeistern und unser musikalisches Erbe in die Zukunft zu tragen.

Wir ehren eine vielfach ausgezeichnete Tänzerin und Choreografin, in deren Ensemble Frauen und Männer mit und ohne körperliche Besonderheiten zusammen tanzen und das Publikum mit einzigartigen Ausdrucksformen begeistern. Ihre Tanzcompany DIN A 13 führt uns vor Augen, dass es keine Norm gibt für das Menschsein.

Nicht zuletzt ehren wir heute die Engagierten der Kultur, die während der Pandemie selbst ihre Solidarität unter Beweis gestellt haben: Bei uns ist die Leiterin der Bremer Shakespeare Company, die trotz Corona einen Kultursommer ins Leben gerufen hat, natürlich unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln. Bei uns ist die ehemalige Leiterin des AMO-Kulturhauses in Magdeburg, die seit mehr als zwanzig Jahren Musikveranstaltungen für Seniorinnen und Senioren organisiert und während des Lockdowns Konzerte vor Alten- und Pflegeheimen aufführen ließ. Und bei uns sind eine Sommelière und ein Kochkünstler aus Berlin, die in ihrem Sternerestaurant täglich warme Mahlzeiten für Menschen in systemrelevanten Berufen gekocht haben, vor allem für das Personal in den Krankenhäusern. Mit ihrem Team helfen sie weiterhin denen, die es besonders brauchen – seien es Menschen ohne Obdach in Berlin oder Menschen, die von der Flutkatastrophe im Juli betroffen waren.

Was für ein großartiges Ensemble heute hier in diesem Saal. Sie alle miteinander führen uns vor Augen, wie reich unser Land ist – und wie wichtig es ist, diesen Reichtum wahrzunehmen, wertzuschätzen, zu schützen und zu mehren. Sie alle haben sich verdient gemacht – um unser Kulturland und um das Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft. Dafür danke ich Ihnen von Herzen. Und ich freue mich, Sie nun mit dem Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland auszuzeichnen zu dürfen.