Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Hinterbliebenen der getöteten deutsch-israelischen Geiseln kondoliert.

An Yarden Bibas, den Vater der beiden getöteten Kinder, schreibt der Bundespräsident:

Bis zuletzt hatten wir mit Ihnen um das Leben Ihrer Familie gebangt. Nachdem Sie selbst freigelassen wurden, hofften wir mit Ihnen auf eine weitere gute Nachricht und darauf, dass Ihre Frau und Ihre beiden Kinder ebenfalls noch leben und freigelassen würden. Umso mehr sind auch wir jetzt schockiert von der Gewissheit, dass Ihre beiden Kinder getötet wurden. Die Bilder von Ihren fröhlich lächelnden Söhnen Kfir und Ariel werden wir für immer in unseren Herzen tragen. Doch gleichzeitig quält auch uns die Ungewissheit über das Schicksal Ihrer Frau.

Für die Bewältigung Ihres großen Verlusts wünsche ich Ihnen Kraft, die dunkle Zeit der Trauer und des Wartens auf eine Nachricht zum Verbleib Ihrer Frau Shiri zu überstehen.

Deutschland steht an Ihrer Seite und an der Seite Israels. Wir verurteilen die abscheuliche Gewalt der Hamas und ihre Inszenierung ihres Terrors. Deutschland setzt sich weiter mit ganzer Kraft für die Freilassung aller in den Händen der Hamas verbliebenen Geiseln ein.

 An die Ehefrau von Oded Lifshitz schreibt der Bundespräsident:

Gemeinsam mit Ihnen und Ihren Kindern hatten wir um das Leben Ihres Mannes gebangt. Nun ist die Gewissheit eingetreten, dass Oded nicht mehr lebt. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie Kraft, diesen entsetzlichen Verlust zu bewältigen.

Ihnen persönlich wünsche ich, dass Sie die Folgen Ihrer eigenen Erfahrungen als Geisel in der Hand der Hamas verarbeiten können, dass Sie eines Tages in Ihr Zuhause zurückkehren und Zuversicht für eine bessere Zeit finden.

Ihr Mann war bekannt für sein Engagement für Aussöhnung und Frieden. Auch daran denke ich im Angesicht seines Todes. Ich habe die Hoffnung, dass es Menschen gibt, denen sein Einsatz als Vorbild dient und die sein Werk trotz dieser dunklen Schatten auf Ihrem Land fortsetzen werden.

Deutschland steht an Ihrer Seite und an der Seite Israels und setzt sich mit ganzer Kraft für die Freilassung aller in den Händen der Hamas verbliebenen Geiseln ein.