35 Jahre Friedliche Revolution – "Sieg der Freiheit? Überhöhter Mythos? Gefährdetes Erbe?"

Schwerpunktthema: Pressemitteilung

28. Oktober 2024

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt am Donnerstag, den 7. November, um 11.00 Uhr zu einer Veranstaltung zu 35 Jahren Friedliche Revolution ins Schloss Bellevue ein. Damit würdigt er im Jahr des Doppeljubiläums 75 Jahren Grundgesetz/35 Jahre Friedliche Revolution nun die Menschen, die Freiheit und Demokratie im Osten Deutschlands errungen haben.

Unter dem Titel "Sieg der Freiheit? Überhöhter Mythos? Gefährdetes Erbe?" bietet der Bundespräsident Raum für unterschiedliche Perspektiven auf die erste und einzige Friedliche Revolution in der deutschen Geschichte, auf deren Folgen und auf den Zustand unserer Demokratie heute. Dabei kommen ostdeutsche Persönlichkeiten verschiedener Generationen und Herkünfte zu Wort.

Nach einer Rede des Bundespräsidenten gibt es zwei Impulse: vom Schriftsteller Marko Martin, der die DDR im Sommer 1989 verließ und ein leidenschaftlicher Verfechter von Freiheit und Menschenrechten ist, sowie von Claudia Gatzka, die mit der Distanz der Historikerin und Nachgeborenen, sie wurde 1985 in Leipzig geboren, auch einen Blick auf die Defizite des Einigungsprozesses und die Folgen wirft. 

Anschließend diskutieren

  • Thomas Beyer, der 1989 die Montagsdemonstrationen des Neuen Forum in Wismar organisierte und heute als Bürgermeister dieser Stadt politische Verantwortung trägt;
  • die Ost-Berliner Historikerin und Publizistin Annette Leo, die aufgrund ihrer jüdischen Familiengeschichte einen scharfen Blick auf die Ambivalenz des 9. November in der deutschen Geschichte hat, und
  • die aus dem mecklenburgischen Güstrow stammende TV-Journalistin und Autorin Jessy Wellmer, deren Sorge – so der Titel ihres aktuellen Buches – „die neue Entfremdung“ zwischen Ost und West ist.

Das Gespräch moderiert die Journalistin Anja Maier.

Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des Bundespräsidenten in einem Livestream übertragen.

Hinweise für die Redaktionen:

  • Die Akkreditierung endet am Mittwoch, 6. November 2024, 11.00 Uhr.
  • Journalistinnen und Journalisten ohne Akkreditierungsausweis des Bundespresseamts melden sich bitte unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort und Medium sowie mit einer Kopie des Presseausweises bei der Pressestelle des Bundespräsidialamts an, E-Mail: akkreditierung@bpra.bund.de, Fax: 030 1810200-2870.
  • Journalistinnen und Journalisten mit Akkreditierungsausweis des Bundespresseamts melden sich bitte namentlich und mit dem Hinweis an, dass sie jahresakkreditiert sind.