Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute dem Filmregisseur Edward Berger und dem Produzenten Malte Grunert zu ihrem Erfolg bei der Oscarverleihung gratuliert. Der Bundespräsident schreibt:

"Es ist eine große Freude, dass Ihr Film 'Im Westen nichts Neues' gestern bei der Verleihung der Academy Awards nicht nur mit dem Oscar für den besten internationalen Film, sondern auch in den Kategorien Kamera, Musik und Szenenbild ausgezeichnet wurde. Dazu gratuliere ich Ihnen, Kameramann James Friend, Komponist Volker Bertelmann, die Szenenbildner Ernestine Hipper und Christian M. Goldbeck wie auch allen anderen Ihres preisgekrönten Teams auf das Allerherzlichste.

Ihr Film zeigt auf eindringliche Weise, zu welch apokalyptischem Irrsinn der Irrglaube an die Überlegenheit der eigenen Nation und schrankenloser Großmachtanspruch führen können. Ihr Film veranschaulicht das schiere Grauen, das Krieg für einen jeden bedeutet, der in seinen Mahlstrom gerät.

Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist der Krieg zurückgekehrt nach Europa. Ihr Film lässt gerade auch jüngere Generationen erahnen, was es gegenwärtig für die Ukrainerinnen und Ukrainer heißt, seit mehr als einem Jahr ihre Heimat zu verteidigen.

Die Auszeichnung Ihrer Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Roman 'Im Westen nichts Neues' mit gleich vier Academy Awards ist eine eindrucksvolle Würdigung Ihrer Arbeit, über die ich mich mit Ihnen und allen Beteiligten sehr freue! Sie ist darüber hinaus auch ein wichtiges Zeichen für den deutschen Film, dem Ihr Erfolg, dessen bin ich gewiss, international neue Beachtung verleihen wird."