Für den diesjährigen Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation sind vier Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus Bayern, Berlin und Niedersachsen nominiert. Sie wurden heute in München vorgestellt.
Die nominierten Wissenschaftler und Entwickler zeigen in unterschiedlicher Weise innovative Lösungen auf dem Feld der Kommunikation. Der Bundespräsident ehrt mit dem mit 250.000 Euro dotierten Preis Forscher, die erfolgreich nach Lösungen für neue, marktfähige Produkte suchen.
Die Entscheidung der Jury für den diesjährigen Preisträger fällt am 28. November 2012. Bundespräsident Joachim Gauck übergibt den Deutschen Zukunftspreis 2012 bei einer festlichen Preisverleihung am gleichen Tag.
Für den Deutschen Zukunftspreis 2012 wurden nominiert:
Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Birger Kollmeier (Sprecher), Prof. Dr.-Ing. Volker Hohmann und Dr.-Ing. Torsten Niederdränk, Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg und Siemens AG, München mit ihrem Projekt „Binaurale Hörgeräte – räumliches Hören für alle“. Sie haben die technologische Basis für neuartige Hörsysteme geschaffen, die es hörgeschädigten Menschen zukünftig erlaubt, auch in akustisch schwierigen Umgebungen besser zu hören.
Prof. Dr.-Ing. habil. Alberto Moreira (Sprecher), Dr.-Ing. Gerhard Krieger und Dr.-Ing. Manfred Zink, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR, Oberpfaffenhofen mit ihrem Projekt „Radaraugen im All – Revolutionäre Technik für Erde und Umwelt“. Das Team hat ein Erdbeobachtungssystem aus Radarsatelliten entwickelt, das einen dreidimensionalen Blick auf die Erde und damit präzise Informationen für Verkehrssysteme, Klimaforschung oder Umweltbeobachtung liefert.
Dr.-Ing. Stefan Rüping (Sprecher), Dipl.-Ing. Marcus Janke und Dipl.-Ing. Andreas Wenzel, Infineon Technologies AG, Neubiberg mit ihrem Projekt „Integrity Guard - Sicherheit für die vernetzte Welt“. Die Ingenieure haben eine neue digitale Sicherheitstechnologie entwickelt, die sensible Daten effizient gegen Angreifer schützt.
Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand (Sprecher), Dr.-Ing. Detlev Marpe und Dr.-Ing. Heiko Schwarz, Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik - Heinrich Hertz Institut, Technische Universität, Berlin mit ihrem Projekt „Brillante Videos überall – effiziente Codierung mit internationalen Standards“. Die Forscher waren maßgeblich daran beteiligt, ein Verfahren zu schaffen das Videodaten ohne sichtbaren Qualitätsverlust komprimiert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.deutscher-zukunftspreis.de