Bundespräsident Christian Wulff hat am 21. September mit dem Präsidenten der Republik Polen, Bronisław Komorowski, die Ausstellung "Tür an Tür. Polen - Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte" im Berliner Martin-Gropius-Bau eröffnet.
Bei einer anschließenden Feier im Berliner Abgeordnetenhaus erinnerte Bundespräsident Wulff an den wichtigen Beitrag der polnischen Freiheitsbewegung zum Fall des Eisernen Vorhangs und damit zur deutschen Wiedervereinigung. Sowohl der Martin-Gropius-Bau als auch das Abgeordnetenhaus liegen in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Berliner Mauer. Die Ausstellung selbst, sagte der Bundespräsident, zeige die gemeinsamen kulturellen und geistigen Wurzeln Polens und Deutschlands. Die Schau ermutige zugleich, gemeinsam in eine gute Zukunft weiterzugehen.
Die Ausstellung zeigt bis Anfang Januar 2012 rund 800 historische und zeitgenössische Exponate zur 1000-jährige Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und ist Teil zahlreicher Veranstaltungen im Jubiläumsjahr des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages. Zum 20. Jahrestag des Vertragsschlusses hatten sich Bundespräsident Wulff und Staatspräsident Komorowski im Juni 2011 in Berlin getroffen. Der polnische Präsident hielt auf Einladung des Bundespräsidenten die „Berliner Rede“. Die engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen standen ebenso im Mittelpunkt eines Kurzbesuchs von Bundespräsident Christian Wulff in Krakau am 8. und 9. September 2011.