Bundespräsident Christian Wulff hat am 11. September 2011 der Opfer der Terroranschläge in den USA vor zehn Jahren gedacht. In München nahm er am Internationalen Friedenstreffen der Gemeinschaft Sant’Egidio teil, wo er zur Eröffnung eine Ansprache hielt. Zuvor traf sich der Bundespräsident mit Vertretern aller Weltreligionen und wohnte einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des 11. Septembers auf dem Marstallplatz bei.
Beim Friedenstreffen der Sant’Egidio-Gemeinschaft nehmen Religionsvertreter aus aller Welt teil. Das jährliche interreligiöse Treffen geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. zurück, der 1986 zum Weltfriedensgebet nach Assisi geladen hatte. Das diesjährige Motto des Internationalen Friedenstreffens in München lautet "Zusammen leben - unsere Bestimmung! Religionen und Kulturen im Dialog".
Bereits am Morgen besuchte Bundespräsident Wulff auf Einladung des amerikanischen Botschafters Philip D. Murphy den Gottesdienst der Amerikanischen Gemeinde in Berlin. Der Gottesdienst wurde von christlichen, jüdischen und islamischen Geistlichen gestaltet. Bundespräsident Wulff: „Das gemeinsame Gebet der Weltreligionen ist ein Signal: Wir werden uns dem Terrorismus nicht beugen, wir stehen auf gegen Terrorismus und werden nicht hinnehmen, dass Menschen heimtückischen Anschlägen zum Opfer fallen. Jeglicher Terrorismus ist zutiefst inhuman. Er widerspricht dem eigentlichen Wesen von Religion und kann sich auf keine berufen.“