Nominierungen für Deutschen Zukunftspreis 2011

Schwerpunktthema: Bericht

27. August 2011

Bundespräsident Christian Wulff hat die drei Projekte für die Endrunde des Deutschen Zukunftspreises am 27. August auf der IdeenExpo 2011 in Hannover bekanntgegeben.

Eröffnungsveranstaltung der IdeenExpo 2011 in Hannover - Bundespräsident Christian Wulff gibt die Nominierungen für den Deutschen Zukunftspreis 2011 bekannt

Bundespräsident Christian Wulff hat am 27. August 2011 auf der IdeenExpo 2011 in Hannover die für die Endrunde des Deutschen Zukunftspreis 2011 nominierten Teams bekanntgegeben. Bei den drei präsentierten Projekten geht es um Zukunftsthemen wie Mobilität, Energiegewinnung, Umwelt- und Ressourcenschonung.

Bei der Eröffnungsveranstaltung mit jungen Forscherinnen und Forschern sowie Technikbegeisterten sagte Bundespräsident Wulff: „Mit dem Zukunftspreis sollen auch Mädchen und Jungen motiviert werden, sich für Technik- und Wissenschaftsberufe zu interessieren. Sie sind unsere Forscher und Erfinder von morgen, die wir brauchen, um uns den Herausforderungen einer Gesellschaft mit knapperen Ressourcen zu stellen.“ Unterstützt wurde der Bundespräsident von Teilnehmern des Wettbewerbs "Jugend forscht", die sich bereits mit ähnlichen Projekten beschäftigt hatten.

Bundespräsident Wulff ehrt mit seinem Preis für Technik und Innovation Menschen, die mit Kreativität, Wissen und Können nach überzeugenden Lösungen für marktfähige Produkte suchen. Die Entscheidung der Jury fällt am 14. Dezember. Am gleich Tag überreicht Bundespräsident Wulff dem Siegerteam im Rahmen einer Preisverleihung den Deutschen Zukunftspreis 2011 .

Nominierungen für den Deutschen Zukunftspreis 2011:

Dr.-Ing. Uwe Franke (Sprecher), Dr. rer. nat. Stefan Gehrig und Dr.-Ing. Clemens Rabe aus Sindelfingen mit ihrem Projekt „6D-Vision - Gefahren schneller erkennen als der Mensch“. Sie haben eine Technologie entwickelt, die neue Möglichkeiten zur Unterstützung der Autofahrer in intelligenten Fahrerassistenzsystemen ermöglicht. Ziel ist es, die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr weiter drastisch zu senken.

Prof. Dr. rer. nat. Karl Leo (Sprecher), Dr. rer. nat. Jan Blochwitz-Nimoth und Dr. rer. nat. Martin Pfeiffer aus Dresden mit ihrem Projekt „Organische Elektronik – mehr Licht und Energie aus hauchdünnen Molekülschichten“. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, organische Halbleiter für den Einsatz in verschiedensten Produkten fit zu machen. Damit schufen sie die Basis für innovative Anwendungen von Displays, Beleuchtung und Fotovoltaik, die bislang undenkbar waren.

Hansjörg Lerchenmüller (Sprecher), Dr. rer. nat. Andreas W. Bett und Dr. rer. nat. Klaus-Dieter Rasch aus Heilbronn mit ihrem Projekt „Geballtes Sonnenlicht – effizient genutzt“. Die Nominierten konnten die Energiegewinnung aus Sonnenlicht durch Solarzellen deutlich effizienter und billiger – und damit konkurrenzfähig zu anderen Stromerzeugungstechnologien – machen. Sie kombinierten dazu drei winzige, übereinander gestapelte Solarzellen aus unterschiedlichen Materialien miteinander und schufen darauf aufbauend marktfähige Fotovoltaik-Module.