Anfang Juni hatte der Bundespräsident viele Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen. Bildung, Demokratie und die Erwartungen an die Zukunft standen dabei im Mittelpunkt der Gespräche.
Am 10. Juni 2011 überreichte der Bundespräsident den „Deutschen Schulpreis 2011“ in Berlin. Insgesamt wurden sieben Schulen für ihre innovativen Lehrkonzepte geehrt. Der Bundespräsident würdigte den Einsatz der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und der Eltern, die auf unterschiedlichste Weise neue Formen des Miteinanders praktizierten und ausgezeichnete Bildungsergebnisse erzielten. Bundespräsident Wulff: "Gute Schulen müssen Schule machen, denn in den Schulen werden die Grundlagen für die Zukunft unseres Landes gelegt."
Nur einen Tag zuvor diskutierte das Staatsoberhaupt in Stuttgart unter dem Motto „Kinder. Jugend. Zukunft: Perspektiven entwickeln“ bei der Abschlussveranstaltung des 14. Kinder- und Jugendhilfetages mit 16 Jugendlichen über „Beteiligungsformen in unserer Demokratie“. Bundespräsident Wulff: „Die erfolgreichste Art, Zusammenhalt zu stärken, ist anderen zu vertrauen und ihnen etwas zuzutrauen – das gilt auch und besonders für Kinder und Jugendliche.“ Bei einem Rundgang auf der Fachmesse informierte sich der Bundespräsident zuvor über Angebote und Hilfen für junge Menschen und Familien.
Am Ende ihres Arbeitstages am 8. Juni 2011 empfing der Bundespräsident aus Anlass des „Sozialen Tages“ acht Schülerinnen und Schüler in Schloss Bellevue. Die Jugendlichen hatten die Gelegenheit einen Tag im Bundespräsidialamt zu arbeiten. Ihren Verdienst spenden sie an Jugendhilfsprojekte.
Am 6. Juni 2011 war der Bundespräsident Ehrengast bei der Wiedereröffnung der Kinder- und Jugendbibliothek der Berliner Zentral- und Landesbibliothek. In einer Gesprächsrunde mit Schülerinnen und Schüler der Galilei-Grundschule aus Berlin-Kreuzberg tauschte der Bundespräsident Erfahrungen zum Thema Lesen und Schule aus und las den Kindern ein Kapitel aus dem Buch „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ vor.
Beim diesjährigen Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ am 3. Juni 2011 in Berlin zeichnete der Bundespräsident eine Schülerin aus Stuttgart und einen Schüler aus Berlin mit den ersten Preisen aus. In seiner Ansprache vor der Veranstaltung warb der Bundespräsident für das gesellschaftliche und politische Engagement junger Menschen in unserem Land: „Demokratie ist kein Zustand, der einmal erreicht wird und dann einfach gegeben ist. Demokratie muss immer wieder von jeder Generation neu eingeübt und jeden Tag von Neuem mit Leben erfüllt werden. Die Entstehungsgeschichte von „Jugend debattiert“ ist ein schönes Beispiel dafür.“
Auch in den kommenden Tagen widmet sich der Bundespräsident Jugendlichen. Einen besonderen Geburtstag feiern Bundespräsident Christian Wulff und der polnische Präsident Bronisław Komorowski am 17. Juni 2011. Anlässlich des 20. Gründungstages des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes werden 16 Persönlichkeiten und Institutionen mit dem Preis „Guter Nachbar“ in Berlin ausgezeichnet.