Zum Tod von Hans-Dietrich Genscher

Schwerpunktthema: Bericht

17. April 2016

Bundespräsident Joachim Gauck hat für den verstorbenen Bundesminister a. D. Hans-Dietrich Genscher einen Staatsakt am 17. April in Bonn angeordnet. In einem Kondolenzschreiben an Barbara Genscher am 1. April schrieb der Bundespräsident: "Mit Hans-Dietrich Genscher verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit in der Geschichte unseres Landes. In diesen Stunden denke ich besonders an seinen großen Beitrag zur Vereinigung Deutschlands in Freiheit und Frieden."

Bundespräsident Joachim Gauck unterschreibt eine Kondolenz (Archivbild)

Bundespräsident Joachim Gauck hat für den verstorbenen Bundesminister a. D. Hans-Dietrich Genscher einen Staatsakt angeordnet, der am 17. April im World Conference Center in Bonn stattfand. Der Bundespräsident hielt dort eine Ansprache.

Der Bundespräsident hatte am 1. April Barbara Genscher zum Tod ihres Mannes, Bundesminister a. D. Hans-Dietrich Genscher, kondoliert. Er schreibt:

"Mit Hans-Dietrich Genscher verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit in der Geschichte unseres Landes. In diesen Stunden denke ich besonders an seinen großen Beitrag zur Vereinigung Deutschlands in Freiheit und Frieden. Diese war ihm ein Herzensanliegen. Beharrlich, allgegenwärtig und mit feinem Gespür für historische Momente hat er das friedliche Zusammenwachsen unseres Landes und unseres Kontinents vorangetrieben.

Mit seiner Verlässlichkeit und seinem diplomatischen Geschick hat Hans-Dietrich Genscher unserem Land in der Welt ein Gesicht gegeben und das Vertrauen bei unseren Partnern gestärkt. Sein kluger Rat war bis zuletzt gefragt. Seine Stimme wird uns fehlen.

Hans-Dietrich Genscher hat Großes geleistet, er hat die Geschichte unseres Landes in unruhigen Jahrzehnten mitgestaltet und geprägt. Wir werden ihn nicht vergessen und gedenken seiner in tiefer Dankbarkeit."