Grußwort zum Ida-Ezi-Fest 2015

Schwerpunktthema: Bericht

18. Dezember 2015

Der Bundespräsident hat der jesidischen Gemeinschaft in Deutschland zum Ida-Ezi-Fest 2015 ein Grußwort gesandt. Darin heißt es: "Sie feiern diesen Festtag nach einer Zeit des Fastens und der inneren Einkehr. Die Freude dieser Feier ist sicherlich bei den meisten von Ihnen getrübt angesichts der grausamen Verfolgungen, die viele Ihrer Glaubensschwestern und -brüder im Nahen Osten erleiden."

Bundespräsident Joachim Gauck in Schloss Bellevue (Archiv)

Bundespräsident Joachim Gauck hat den Mitgliedern der jesidischen Gemeinschaft in Deutschland zum Ida-Ezi-Fest 2015 ein Grußwort gesandt:

In diesen Tagen feiern Sie das Ida-Ezi-Fest. Zum Höhepunkt Ihres religiösen Jahres gratuliere ich Ihnen sehr herzlich und wünsche Ihnen besinnliche Stunden im Kreis Ihrer Familie und Ihrer Freunde.

Sie feiern diesen Festtag nach einer Zeit des Fastens und der inneren Einkehr. Die Freude dieser Feier ist sicherlich bei den meisten von Ihnen getrübt angesichts der grausamen Verfolgungen, die viele Ihrer Glaubensschwestern und -brüder im Nahen Osten erleiden. Ich stelle mir vor, wie sich in Ihre Festtagsstimmung Trauer und Sorge um Verwandte und Glaubensgeschwister mischt, deren Schicksal ungewiss ist. In dieser Situation möchte ich Sie wissen lassen, dass ich in Gedanken bei Ihnen und Ihren Angehörigen bin.

Das Ida-Ezi-Fest ist ein Zeichen der Dankbarkeit für das Leben im Hier und Jetzt. Ich wünsche Ihnen, dass diese Dankbarkeit Platz findet in Ihrem Leben, auch in Zeiten der Sorge – in der Hoffnung auf Frieden und Sicherheit für alle Angehörigen der jesidischen Glaubensgemeinschaft und alle Menschen in unserer einen Welt.