Bundespräsident Joachim Gauck hat am 27. März an einem Trauergottesdienst für die Opfer des Flugzeugabsturzes vom 24. März im westfälischen Haltern am See teilgenommen. Nach einem Gespräch mit Angehörigen sagte er:
Ich bin hier aus der Kirche gekommen, aus der Mitte von Menschen, die das Liebste verloren haben, was sie haben. Das einzige Kind, einen geliebten Menschen. Ich wollte mit ihnen trauern. Mir ist bewusst, das wir den Verlust nicht wiederherstellen können, keine irdische Macht kann das. Aber indem wir zueinander stehen, entsteht auch etwas unendlich Kostbares, nämlich ein Band des Mitleidens und des Mittrauerns.
In so einer Notsituation spürt man, dass wir in einer Gesellschaft leben von Menschen, nicht nur von funktionierenden Wesen. Und das wollte ich bekräftigen, wollte ein Teil dieses kostbaren Bandes sein, das Menschen miteinander verbindet, die andere nicht allein lassen in Not und Katastrophen.
Ich wollte auch meinen Dank sagen an die, die geholfen haben, die Menschen begleiten. Natürlich denken wir in Haltern auch an die Toten in Spanien, in all den anderen Ländern und in andern deutschen Städten. Ich habe mich bedankt bei den Botschaftern von Frankreich und Spanien, dass sie mit uns unsere Trauer teilen.