Bundespräsident Joachim Gauck hat am 25. und 26. Februar 2013 die Institutionen des internationalen Menschenrechtsschutzes im schweizerischen Genf besucht. Mit seiner Reise unterstrich er die zentrale Bedeutung von Menschenrechten, Bürgerrechten und Humanität.
Der Besuch begann mit der Rede des Bundespräsidenten vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (VN). Deutschland wurde zum 1. Januar 2013 in dieses zentrale Gremium für Menschenrechtsfragen gewählt. Im Verlauf seiner Reise traf der Bundespräsident auch die Hohe Kommissarin der VN für Menschenrechte, eine Gruppe von Menschenrechtsverteidigern aus verschiedenen Ländern sowie den Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.
Gemeinsam mit Schülern der Deutschen Schule Genf sprach er über die Bedeutung persönlichen Engagements für die Menschenrechte. Schließlich stattete Bundespräsident Gauck dem Grab des deutschen Friedensnobelpreisträgers Ludwig Quidde eine Besuch ab. Quidde, Träger des Preises 1927, machte sich früh für die Friedensbewegung in Deutschland stark und verstarb als Gegner der Nationalsozialisten im Genfer Exil.
Die Reise nach Genf bildete den Auftakt zu einer Reihe von Terminen des Bundespräsidenten, mit denen er im Laufe des Jahres insbesondere die Menschenrechte in den Mittelpunkt stellen wird.