Einweihung des Denkmals für ermordete Sinti und Roma

Schwerpunktthema: Bericht

24. Oktober 2012

Der Bundespräsident hat am 24. Oktober in Berlin die Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas mit seiner Teilnahme gewürdigt. Die vom Künstler Dani Karavan geschaffene Gedenkstätte befindet sich zwischen dem Brandenburger Tor und dem Reichstagsgebäude.

Bundespräsident Joachim Gauck und Daniela Schadt am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 24. Oktober 2012 in Berlin die Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas mit seiner Teilnahme gewürdigt. Die vom Künstler Dani Karavan geschaffene Gedenkstätte befindet sich zwischen dem Brandenburger Tor und dem Reichstagsgebäude. Nach den Mahnmalen für die Juden und die Homosexuellen ist es das dritte Denkmal an prominenter Stelle im Zentrum der Hauptstadt, das an eine von den Nationalsozialisten verfolgte Minderheit erinnert. Bis zu 500.000 Sinti und Roma sollen nach Schätzungen des Zentralrats der Sinti und Roma Opfer des Regimes geworden sein.

Das Denkmal besteht aus einem versenkbaren schwarzen Stein, der sich inmitten eines runden Wasserbeckens mit einem Durchmesser von rund zwölf Metern befindet. Auf dem Stein soll nach dem Willen Karavans stets eine frische Wildblume liegen, die auch im Winter täglich erneuert wird.