Der Bundespräsident hat am 12. Oktober 2012 den Präsidenten des Europäischen Rates, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlamentes zur Auszeichnung der Europäischen Union mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis mit einem Schreiben gratuliert:
„Die Europäische Union steht für ein in der Geschichte einzigartiges Projekt des Friedens und der Freiheit. Ihre Mitgliedstaaten und ihre Bürger haben gemeinsam beschlossen, sich, der Last der Vergangenheit bewusst, durch ein starkes europäisches Band dauerhaft zu einigen. Diesen großen Beitrag zu einer friedlichen Entwicklung in Europa würdigt das Nobelpreiskomitee mit seiner Wahl.
Dass die Europäische Union in schwieriger Zeit die Auszeichnung erfährt, ist eine große Ermutigung. Sie hilft zu ermessen, welche Bedeutung die Einigung Europas hat. Die Gemeinschaft der Europäer bringt in dieser Union ihre Werte von Frieden und Freiheit, von Recht und Sicherheit, von Vielfalt und Toleranz zum Ausdruck. Sie erteilt Hass und Feindschaft eine Absage und steht füreinander und für andere ein.
Die heutige Entscheidung des Nobelpreiskomitees ist ein bedeutendes Signal dafür, dass ein vereintes Europa in besonderem Maße dem Frieden in der Welt dienen kann. Die Verantwortung, die deshalb allen in Europa zukommt, nimmt auch Deutschland heute und in Zukunft an.“