Reise ins Rheinland

Schwerpunktthema: Bericht

9. April 2025

Bundespräsident Steinmeier ist vom 9. bis zum 11. April ins Rheinland gereist und hat Termine rund um seinen zweiten Amtssitz in der Villa Hammerschmidt in Bonn wahrgenommen.

Archivbild der Außenansicht Villa Hammerschmidt

Der Bundespräsident besuchte als ersten Termin in der Region die Flugbereitschaft beim Bundesministerium der Verteidigung am Flughafen Köln/Bonn. Kernauftrag der Flugbereitschaft ist der weltweite Transport von Personen und Material. Sie besitzt zugleich spezielle Fähigkeiten für Sondereinsätze wie die Rückholung deutscher Staatsbürger aus Krisengebieten.

Im Anschluss besuchte der Bundespräsident die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn. Es war der erste Besuch eines Bundespräsidenten bei der GIZ. Die GIZ ist ein Bundesunternehmen, das die Bundesregierung bei ihren entwicklungspolitischen Zielen unterstützt. Beispielsweise mit Projekten für nachhaltige Entwicklung, etwa im Bereich der Bildung und des Klimaschutzes.

 

Am zweiten Tag seiner Reise ins Rheinland besuchte Bundespräsident Steinmeier das Zentrum Innere Führung der Bundeswehr in Koblenz. Durch Ihre Präsenz im Ausland tragen Sie zu unserer Glaubwürdigkeit in der Welt bei, sagte er vor Ort. Er sprach über den wichtigen Auftrag der Bundeswehr in einer veränderten Sicherheitslage. Das Zentrum Innere Führung ist die zentrale Denkfabrik für Führungskultur in der Bundeswehr. Der Bundespräsident tauschte sich mit Lehrgangsteilnehmenden über sicherheitspolitische Herausforderungen aus – und darüber, was diese für die Bundeswehr und ihre Führung bedeuten.

Der Bundespräsident steht gemeinsam mit Angehörigen der Flugbereitschaft in einer Halle neben einem Flugzeug mit geöffnetem Triebwerk

Am Abend nahm das Staatsoberhaupt an einem Deutsch-Französischen Filmabend mit anschließender Diskussionsrunde teil.

Am dritten Tag seiner Reise ins Rheinland hilt der Bundespräsident eine Ansprache bei einer Einbürgerungsfeier im historischen Kölner Rathaus. Bei der Feier überreichte er zwölf neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern ihre Einbürgerungsurkunden.

Der Bundespräsident überreicht einem Mann seine Einbürgerungsurkunde und schüttelt ihm die Hand

Durch meine Teilnahme an dieser Feier möchte ich auch deutlich machen, wie dankbar wir alle in unserem Land sein können, dass es Einbürgerungen gibt, dass immer mehr Menschen verschiedener Herkünfte sich dazu entschließen, sich voll und ganz zu ihrer neuen Heimat zu bekennen, sagte der Bundespräsident bei seiner Rede. Ja, wir brauchen klarere Regeln für Migration nach Europa, aber die ganze Wahrheit ist: Deutschland wird auf Zuzug und Einwanderung auch angewiesen sein. Und ich wünsche mir, dass tatsächlich alle, wie kurz oder wie lang sie auch Bürger und Bürgerinnen sind, sich gemeint fühlen, wenn wir zusammen "Wir Deutsche" sagen.

Der Bundespräsident überreicht einer Frau und einem Mädchen ihre Einbürgerungsurkunden, rechts steht die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Mit der deutschen Staatsbürgerschaft erhalten Zugewanderte und deren Kinder die Möglichkeit zur vollständigen Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben in Deutschland. Sie können dann beispielsweise in den Gemeinden, in den Ländern und auf Bundesebene wählen.

Kurzprogramm

Mittwoch, 9. April 2025

  • 14.00 Uhr, Flughafen Köln/Bonn
    Besuch bei der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung
  • 15.45 Uhr, Bonn
    Besuch bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Donnerstag, 10. April 2025

  • 10.30 Uhr, Koblenz
    Besuch beim Zentrum Innere Führung der Bundeswehr
  • 18.30 Uhr, Bonn, Haus der Geschichte
    "An einem Tag im September" – Deutsch-Französischer Filmabend und Diskussion mit Schülerinnen und Schülern

Freitag, 11. April 2025

  • 10.00 Uhr, Köln, Historisches Rathaus
    Ansprache bei einer Einbürgerungsfeier