Bundespräsident Steinmeier eröffnete die Veranstaltung, die gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat stattfindet, mit einer Ansprache. Er hob die Bedeutung der Gleichstellung von Frauen und Männern für die Demokratie hervor: Wenn unsere Demokratie ein Frauenproblem hat, dann hat unser Land ein Demokratieproblem.
Gleichstellung könne nur dann gelingen, wenn Frauen und Männer, wenn Jung und Alt gemeinsam daran arbeiteten, so der Bundespräsident. Das ist demokratische Pflicht für jede und jeden einzelnen!
Gleichstellung gehört zum Fundament unserer Demokratie.
Fehlen Frauen, fehlen ihre Perspektiven. Verlieren die Frauen, verliert die Demokratie
, betonte auch die Vorsitzende des Deutschen Frauenrates, Beate vom Miquel. Das zeige sich besonders schmerzlich auf internationalem Parkett: Frauenfreie Machtzirkel dominieren, bringen groteske Stilblüten eines übersteigerten männlichen Habitus hervor.
Bei der anschließenden Paneldiskussion ging es darum, wie echte Gleichstellung gelingen kann. Wie können unterschiedliche Perspektiven und Lebensrealitäten den Weg zur Gleichstellung prägen? Was können Frauennetzwerke leisten? Und an welcher Stelle besteht besonderer Handlungsbedarf, um das Ziel der Gleichstellung zu erreichen?
Auf dem Podium diskutierten: Elke Büdenbender, Richterin am Verwaltungsgericht Berlin und Mitgastgeberin der Veranstaltung, Petra Bentkämper, Deutscher LandFrauenverband, Daniela Hottenbacher, Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Heide Pfarr, Deutscher Juristinnenbund und Ceyda Tutan, Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland. Das Gespräch moderierte Andrea Blome.
Programm
- Ansprache des Bundespräsidenten
- Grußwort von Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrates
- Musikalischer Beitrag von Katharina Franck
- Vortrag mit Lesung aus "Schwestern. Die Macht des weiblichen Kollektivs" von Julia Korbik, Publizistin
- Paneldiskussion zum Thema "Frauen stärken – für gleiche Chancen und Rechte"
- Musikalischer Beitrag von Katharina Franck