Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das größte deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Etwa 1,2 Millionen Menschen wurden hier umgebracht, davon rund eine Million Jüdinnen und Juden. Auschwitz steht weltweit als Symbol für die Shoah und für millionenfachen Mord, von Deutschen akribisch geplant und ausgeführt.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers haben Bundespräsident Steinmeier und Elke Büdenbender gemeinsam mit Repräsentanten der Verfassungsorgane und der Bundesregierung an der zentralen Gedenkveranstaltung im polnischen Oświęcim teilgenommen.
Pavel Taussig und Christian Pfeil begleiteten den Bundespräsidenten auf der Reise. Sie wurden von den Nazis verfolgt und überlebten die Gefangenschaft in verschiedenen Konzentrationslagern. Bei der zentralen Gedenkveranstaltunghatten die Überlebenden das Wort. Etwa 40 von Ihnen nahmen teil. Es war eine der letzten größeren Veranstaltungen, die mit Überlebenden stattfand.
In einem Statement hat Bundespräsident Steinmeier die bleibende historische Verantwortung Deutschlands für das Grauen des Holocaust und die Leiden des Zweiten Weltkrieges betont.
Kurzprogramm
- Vormittags
Flug nach Kattowitz - 12.30 Uhr, Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau
Gang durch das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, Stammlager Auschwitz I
Gespräch mit Überlebenden
Eintrag in das Gedenkbuch und Kranzniederlegung an der Todesmauer
O-Ton des Bundespräsidenten - Anschließend, Gedenkstätte Auschwitz II-Birkenau
Begrüßung durch den Präsidenten der Republik Polen, Andrzej Duda - 16.00 Uhr
Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz - Abends
Flug nach Berlin