Damit würdigt er im Jahr des Doppeljubiläums 75 Jahren Grundgesetz/35 Jahre Friedliche Revolution nun die Menschen, die Freiheit und Demokratie im Osten Deutschlands errungen haben.
Die Veranstaltung bietet Raum für unterschiedliche Perspektiven auf die Friedliche Revolution, auf deren Folgen und auf den Zustand unserer Demokratie heute. Dabei kommen ostdeutsche Persönlichkeiten verschiedener Generationen und Herkünfte zu Wort.
Nach einer Rede des Bundespräsidenten gibt es zwei Impulse: vom Schriftsteller Marko Martin, der die DDR im Sommer 1989 verließ und ein leidenschaftlicher Verfechter von Freiheit und Menschenrechten ist, sowie von Claudia Gatzka, die mit der Distanz der Historikerin und Nachgeborenen, sie wurde 1985 in Leipzig geboren, auch einen Blick auf die Defizite des Einigungsprozesses und die Folgen wirft.
Anschließend diskutieren
- Thomas Beyer, der 1989 die Montagsdemonstrationen des Neuen Forum in Wismar organisierte und heute als Bürgermeister dieser Stadt politische Verantwortung trägt;
- die Ost-Berliner Historikerin und Publizistin Annette Leo, die aufgrund ihrer jüdischen Familiengeschichte einen scharfen Blick auf die Ambivalenz des 9. November in der deutschen Geschichte hat, und
- die aus dem mecklenburgischen Güstrow stammende TV-Journalistin und Autorin Jessy Wellmer, deren Sorge – so der Titel ihres aktuellen Buches – „die neue Entfremdung“ zwischen Ost und West ist.
Das Gespräch moderiert die Journalistin Anja Maier.
Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des Bundespräsidenten in einem Livestream übertragen.