Gedenken an den Widerstand

Schwerpunktthema: Bericht

20. Juli 2024

Bundespräsident Steinmeier hat am 20. Juli am Gedenken zum 80. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler teilgenommen. "Wer immer aufgestanden ist, gegen Diktatur und Völkermord, der verdient unseren allerhöchsten Respekt" , sagte er.

Bundespräsident Steinmeier und der Generalinspekteur der Bundeswehr Carsten Breuer gehen hinter einem Kranz

Eine Bombe, die die Naziherrschaft und den Krieg in Europa beendet. Das ist der Plan von Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seinen Mitstreitern. Doch als am 20. Juli 1944 die Sprengladung im Führerhauptquartier detoniert, wird Hitler nur leicht verletzt. Das Attentat scheitert.

Zum Jahrestag des Anschlags am 20. Juli fand im Bendlerblock eine Gedenkstunde statt. Dort legte der Bundespräsident zu Ehren der Widerstandsgruppe einen Kranz nieder.

Wer immer aufgestanden ist, gegen Diktatur und Völkermord, der verdient unseren allerhöchsten Respekt.

©: Bundespräsident Steinmeier

Anschließend besuchte er gemeinsam mit Elke Büdenbender die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Sie enthält unter anderem das Schaudepot des "Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold". In dem Verband hatten sich vor 100 Jahren christliche, liberale und soziale Demokraten zusammengeschlossen. Ihr Ziel war es, die Demokratie in Deutschland zu schützen.

Am 80. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Hitler erinnern wir an alle Männer und Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, sagte der Bundespräsident im Anschluss. Wer immer aufgestanden ist, gegen Diktatur und Völkermord, der verdient unseren allerhöchsten Respekt.

Heute sei Engagement für die Demokratie das Gebot der Stunde, so der Bundespräsident weiter. Überlassen wir das Feld nicht den lautstarken Verächtern der Demokratie, sondern schützen wir unsere Demokratie.

Bundespräsident Steinmeier (von hinten) blickt auf den Stabsmusikkorbs der Bundeswehr

Anlässlich des Jahrestags fand am Nachmittag das feierliche Gelöbnis von Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr statt. Der Bundespräsident nahm zusammen mit Elke Büdenbender an dem militärischen Zeremoniell teil.