Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag, den 1. Februar ins Schloss Bellevue zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe "Forum Bellevue zur Transformation der Gesellschaft" geladen, die in Zusammenarbeit mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS stattfand. Die zweite Veranstaltung der Reihe widmete sich dem Thema "Zeiten des Wandels – wie gelingt gesellschaftlicher Zusammenhalt?".
Im Zentrum stand die Frage, wie wir den anstehenden grundlegenden Wandel hin zu einer nachhaltigen Lebensweise und einer postfossilen Gesellschaft – auch angesichts multipler Krisenerfahrungen – demokratisch und in gesellschaftlichem Zusammenhalt gestalten können. Der Bundespräsident diskutierte darüber mit Steffen Mau, Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Gemeinsam mit seinem Gast und dem Publikum sprach Bundespräsident Steinmeier darüber, wie wir sicherstellen können, dass die Veränderungsmüdigkeit in der Gesellschaft nicht überhandnimmt. Welche neuen Ansätze braucht es, damit das Vertrauen in demokratische Prozesse und unsere Lösungskompetenz wieder steigt? Wie können wir den Herausforderungen des Wandels mutig begegnen, ohne einer Polarisierung in unserem Land Vorschub zu leisten? Und welche Akteure und Institutionen können einen Beitrag dazu leisten, das gesellschaftliche Miteinander zu stärken?
Uns verbindet in Deutschland mehr als uns trennt
, sagte der Bundespräsident in seiner Rede. Er betonte: Wenn wir verhindern wollen, dass Teile unserer Gesellschaft weiter auseinanderdriften, wenn wir Menschen zurückgewinnen wollen, die sich von unserer Demokratie abgewandt haben, dann müssen wir die Gerechtigkeitsfrage noch mehr ins Zentrum klimapolitischer Debatten rücken!
Mit dem "Forum Bellevue zur Transformation der Gesellschaft" will der Bundespräsident einen Diskursraum schaffen für die entscheidenden Fragen, die sich mit Blick auf den gesellschaftlichen Wandel in unserer liberalen Demokratie stellen. Hierfür lädt der Bundespräsident gemeinsam mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS regelmäßig deutsche und internationale Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft ins Schloss Bellevue ein.