Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine

Schwerpunktthema: Bericht

24. Februar 2023

Bundespräsident Steinmeier hat am 24. Februar gemeinsam mit dem Botschafter der Ukraine zu einer zentralen Veranstaltung am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine ins Schloss Bellevue eingeladen. Nach einer Ansprache des Bundespräsidenten und einer Videobotschaft des Ukrainischen Präsidenten Selensky ging es in einem international besetzten Podiumsgespräch um die Folgen des Krieges.


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 24. Februar gemeinsam mit dem Botschafter der Ukraine, Oleksij Makejew, zu einer zentralen Veranstaltung am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine ins Schloss Bellevue eingeladen. Unter den Gästen waren Vertreterinnen und Vertreter aller Verfassungsorgane sowie des Diplomatischen Korps und engagierte Bürgerinnen und Bürger, Bürgermeisterinnen und Helfer.

Bundespräsident Steinmeier eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede. Anschließend sendete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky eine Videobotschaft, in der er den Deutschen für die Unterstützung dankte und betonte: Jetzt ist die Zeit, wo man mit unserem Mut und unseren Waffen Frieden wieder herstellen und eine historisch wichtige Sicherung gegen jegliche Aggressionen schaffen kann. Niemand wird mehr eine Aggression gegen eine andere Nation wagen, wenn er weiß, dass die freie Welt diese Nation verteidigen wird. Niemand wird mehr die Freiheit angreifen, wenn er weiß, dass die freie Welt entschlossen genug ist, die Freiheit zu verteidigen. Niemand wird den 24. Februar des letzten Jahres mehr wiederholen, wenn er weiß, dass auf dem gesamten Territorium der Ukraine kein einziger Besatzer geblieben ist.
Dafür können wir sorgen. Zusammen mit Ihnen! Zusammen mit allen auf der Welt, die das Leben schätzen. Hier finden Sie den vollständigen Text.

Es folgte ein Podiumsgespräch zu den Folgen des Krieges mit der ukrainischen Essayistin und Verlegerin Kateryna Mishchenko, der ukrainischen Musikerin Kateryna Polischuk (Ptashka), die mit den Kämpfern im Asow-Stahlwerk in russische Kriegsgefangenschaft geraten war, der ukrainischen Lehrerin Viktoria Pradiichuk, die seit ihrer Flucht an einer Grundschule in Freiberg unterrichtet, sowie dem stellvertretenden Leiter des ukrainischen Militärnachrichtendienstes Vadym Skibitsky. Außerdem diskutierten der Staatssekretär im BMZ, Jochen Flasbarth, der als Beauftragter der Bundesregierung für die Plattform der G7 zum Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt ist, und Martin Horn, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau, dessen Stadt mit Lwiw in der Ukraine als Partnerstadt verbunden ist. Moderatorin des Podiumsgesprächs war Sandra Maischberger.

Zum Abschluss sprach der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew. Musikalisch gestaltet wurde die Veranstaltung von ukrainischen Musikstipendiatinnen der Barenboim-Said-Akademie sowie Kateryna Polischuk (Ptashka). In der Galerie von Schloss Bellevue war eine Fotoausstellung ukrainischer Fotografinnen und Fotografen mit Bildern aus dem Jahr des Krieges in der Ukraine zu sehen.