Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender haben am 12. April die Republik Polen besucht. Sie holten damit den ursprünglich für März geplanten Besuch in Polen nach, der aufgrund ihrer Corona-Infektion verschoben werden musste.
Die Reise stand unter dem Eindruck des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine. Vor diesem Hintergrund führte Bundespräsident Steinmeier in Warschau politische Gespräche mit Staatspräsident Andrzej Duda. Zudem traf sich der Bundespräsident zu Gesprächen mit polnischen Engagierten, die Flüchtlinge aus der Ukraine bei ihrer Ankunft in Polen unterstützen. Auch ein Treffen mit Elżbieta Penderecka, der Witwe des verstorbenen Komponisten Krzysztof Penderecki, zu dessen Staatsbegräbnis der Bundespräsident ursprünglich am 29. März nach Polen reisen wollte, stand auf dem Programm.
Zu einem geplanten gemeinsamen Besuch in Kiew teilte der Bundespräsident mit: Mein Freund, der polnische Präsident Andrzej Duda, hat in den vergangenen Tagen angeregt, dass wir beide gemeinsam mit den Präsidenten Estlands, Lettlands und Litauens eine Reise nach Kiew unternehmen, um dort ein starkes Zeichen gemeinsamer europäischer Solidarität mit der Ukraine zu senden und zu setzen. Ich war dazu bereit. Aber offenbar – und ich muss zur Kenntnis nehmen – war das in Kiew nicht gewünscht.
Es war die sechste Reise nach Polen, die der Bundespräsident seit seiner Amtsübernahme 2017 unternahm.
Kurzprogramm:
- Ankunft in Warschau
- Gästehaus des Präsidenten der Republik Polen
Begrüßung durch den Präsidenten der Republik Polen, Andrzej Duda, und Frau Kornhauser-Duda - Gespräch des Bundespräsidenten und von Elke Büdenbender mit dem Präsidenten der Republik Polen und Frau Kornhauser-Duda
- Gespräch des Bundespräsidenten mit dem Präsidenten der Republik Polen
- Gemeinsame Begegnung mit der Presse
- Jugendclub der Caritas Polen
Gespräch mit jungen Ehrenamtlichen - Residenz des deutschen Botschafters
Gespräch mit Elżbieta Penderecka, Witwe des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki - Rückflug nach Berlin