Gespräch über die Penzberger Mordnacht

Schwerpunktthema: Bericht

26. April 2021

Bundespräsident Steinmeier und Elke Büdenbender haben am 26. April mit neun Schülerinnen und Schülern aus Penzberg in Bayern über die dortigen Ereignisse vor 76 Jahren diskutiert. An dem Videogespräch mit dem Titel "Es geschah in unserer Stadt – Erinnerung an die Penzberger Mordnacht vom 28. April 1945" nahmen zudem der Erste Bürgermeister der Stadt Penzberg, Stefan Korpan, und die Autorin Kirsten Boie teil, die in Schloss Bellevue Passagen aus ihrem Buch "Dunkelnacht" las. Hier finden Sie einen Videomitschnitt des Gesprächs.


Unter dem Titel Es geschah in unserer Stadt – Erinnerung an die Penzberger Mordnacht vom 28. April 1945 haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender am 26. April mit neun Schülerinnen und Schülern aus Penzberg in Bayern diskutiert.

An dem Videogespräch nahmen zudem der Erste Bürgermeister der Stadt Stefan Korpan sowie die Autorin Kirsten Boie teil. Die Jugendbuchautorin las in Schloss Bellevue Passagen aus ihrem Buch Dunkelnacht, in dem sie sich mit der Ermordung von sechzehn Penzberger Bürgerinnen und Bürgern durch Nationalsozialisten auseinandersetzt.

Der Bundespräsident und Frau Büdenbender gingen gemeinsam mit den Gesprächsteilnehmern unter anderem der Frage nach, welche Bedeutung die Morde vor 76 Jahren für uns heute haben.

Die Penzberger Mordnacht gehört zu den oft übersehenen Verbrechen, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges von Deutschen begangen wurden. Ende April 1945 hatten couragierte Penzberger Bürger versucht, der NS-Herrschaft und dem Krieg ein Ende zu bereiten. Militär aus München und örtliche Nationalsozialisten ermordeten daraufhin sechzehn mutige Penzberger wenige Tage vor Ende des Krieges.