Gespräch mit der WHO und Experten über Covax

Schwerpunktthema: Bericht

22. Februar 2021

Der Bundespräsident hat am 22. Februar per Videoschalte mit Experten und Verantwortlichen der internationalen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich über Fortschritte und Schwierigkeiten der Covax-Impfkampagne gesprochen. Im Anschluss an die Gespräche äußerte er sich gemeinsam mit WHO-Generaldirektor Tedros in einer Pressekonferenz, die im Livestream übertragen wurde. Ein Mitschnitt steht hier zur Verfügung.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im digitalen Gespräch mit der WHO und Experten über die Impfinitiative Covax im Südsalon von Schloss Bellevue

Bundespräsident Steinmeier hat am 22. Februar per Videoschalte mit in Genf ansässigen Experten und Verantwortlichen der internationalen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich über Fortschritte und Schwierigkeiten der Covax-Impfkampagne gesprochen. Zu seinen Gesprächsgästen zählten der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sowie die Vorsitzenden der am Access to COVID-19 Tools Accelerator (ACT-A) beteiligten Gesundheitsorganisationen und Global-Health-Sachverständige.

Im Anschluss an die Gespräche gab der Bundespräsident in Schloss Bellevue gemeinsam mit dem von Genf aus zugeschalteten WHO-Generaldirektor Tedros eine Pressekonferenz.

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Mitschnitt der Pressekonferenz

Die Corona-Pandemie ist eine weltweite Krise, deren Bewältigung nur mit vereinten Kräften gelingen kann. In einer beispiellosen Form der multilateralen Kooperation bündelt die von der WHO koordinierte Plattform ACT-A das Engagement von Staaten, internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen zur gemeinsamen Bekämpfung der Pandemie. Mit ihrem Covax-Impfstoffprogramm wird sowohl das Potenzial als auch die Herausforderung einer fairen und transparenten internationalen Verteilung von Impfstoffen deutlich. Deutschland unterstützt das Engagement von ACT-A und arbeitet mit seinen Partnern an dieser multilateralen Antwort auf die Pandemie.

Seit Beginn der Pandemie hat sich der Bundespräsident für eine gemeinsame internationale Kooperation ausgesprochen. Zusammen mit gleichgesinnten Staatsoberhäuptern aller Kontinente hatte er am 1. April 2020 in einem Namensartikel in der Financial Times einen fairen, internationalen Zugang zu Impfstoffen gefordert. Darin schrieben die Staatsoberhäupter: Es wird keinen Sieg über das Virus in nur einem Land oder nur wenigen Ländern geben. In seiner Videobotschaft zur Eröffnung des World Health Summit am 25. Oktober 2020 sagte er zudem: Im Angesicht des Virus sind wir zweifellos eine Weltgemeinschaft. Aber die entscheidende Frage ist doch: Sind wir auch in der Lage, als eine solche zu handeln?