Videogespräch mit einer Telefonseelsorgerin

Schwerpunktthema: Bericht

1. Februar 2021

Der Bundespräsident hat am 1. Februar sein Videogespräch mit der Leiterin der Telefonseelsorge Würzburg/Main-Rhön, Ruth Belzner, veröffentlicht. In dem Gespräch informierte er sich über die Erfahrungen in der Telefonseelsorge während der Corona-Pandemie und bedankte sich bei den über 7.000 meist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Deutschland für ihre wichtige und schwierige Arbeit.


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in einem Videogespräch über die gegenwärtigen Erfahrungen in der Telefonseelsorge informiert. Ruth Belzner, die Leiterin der Telefonseelsorge Würzburg/Main-Rhön, schilderte die besonderen Herausforderungen und Notlagen nach knapp einem Jahr Corona-Pandemie. Gleich zu Beginn des Gesprächs bedankte sich der Bundespräsident bei den über 7.000 zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Deutschland für ihre wichtige und schwierige Arbeit.

Soziale und gesellschaftliche Problemlagen, die bereits vor der Pandemie bestanden, würden mit der andauernden Pandemie immer deutlicher, führte Frau Belzner aus. Das Thema Einsamkeit spiele auch eine große Rolle und werde signifikant häufiger angesprochen als noch 2019. Im Seelsorge-Chat suchen zudem immer mehr jüngere Menschen, unter 30 Jahren, nach Hilfe und Entlastung. Viele fühlten sich durch die Pandemie in dysfunktionalen Familienstrukturen gefangen.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge-Einrichtungen in ganz Deutschland seien gegenwärtig besonders belastet, erlebten aber auch Erfolge, wenn sie beispielsweise Menschen vom Suizid abhalten könnten und wenn sie auch dafür großen Dank erfahren.

Der Bundespräsident hatte bereits kurz nach Beginn der Pandemie im April 2020 mit Frau Belzner telefoniert und mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen.

Das Videogespräch wurde in der Reihe #miteinander geführt und ist auf dem Instagram-Kanal und der Facebook-Seite des Bundespräsidenten veröffentlicht.