Aufruf zur Aktion #lichtfenster

Schwerpunktthema: Bericht

22. Januar 2021

Bundespräsident Steinmeier hat am 22. Januar zur Aktion #lichtfenster aufgerufen und lud ein zu einem staatlichen Gedenken an die Corona-Toten in Deutschland: "Wir stellen ein Licht ins Fenster, weil wir wissen: Überall in unserem Land leiden Menschen. Wir trauern mit den Angehörigen. Wir wünschen den Kranken schnelle Genesung. Mit unseren 'Lichtfenstern' rufen wir einander zu: Die Toten der Corona-Pandemie sind für uns keine bloße Statistik."


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 22. Januar zur Aktion #lichtfenster aufgerufen und lud ein zu einem staatlichen Gedenken an die Corona-Toten in Deutschland.

In diesen Winterwochen sterben täglich Hunderte Menschen an den Folgen des Corona-Virus, jeden Tag infizieren sich Tausende Menschen neu. Auch wenn der Frühling Hoffnung verspricht: Dieser Winter ist noch lang.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will daher ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens setzen und symbolisch Licht in diese dunkle Zeit bringen. Der Bundespräsident rief zur Aktion #lichtfenster auf und stellt vom 22. Januar an abends gut sichtbar ein Licht in ein Fenster von Schloss Bellevue. Damit erinnert er an die vielen Toten der Corona-Pandemie und an diejenigen, die in diesen Wochen um ihr Leben kämpfen. Er setzt ein Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit allen Angehörigen.

Der Bundespräsident möchte mit der Aktion #lichtfenster die Menschen in Deutschland ermuntern, ebenso ein Licht in ihre Fenster zu stellen oder auch ein Bild davon mit dem Hashtag #lichtfenster in den Sozialen Medien zu teilen.

Das Licht im #lichtfenster von Schloss Bellevue wird ab dem 22. Januar, um 16.30 Uhr im zentralen Fenster über dem Portal des Schlosses leuchten.

Nach Ostern richtet Bundespräsident Steinmeier dann in Berlin eine zentrale Gedenkfeier für die Toten der Corona-Pandemie in Deutschland aus. Gemeinsam mit den anderen Verfassungsorganen möchte der Bundespräsident damit ein Zeichen setzen, dass wir als Gesellschaft gemeinsam trauern, dass wir die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen.

Das #lichtfenster des Bundespräsidenten leuchtet vom 22. bis 30. Januar durchgehend (in der Dunkelheit). Anschließend bis zur staatlichen Gedenkfeier im April leuchtet es immer Freitagabend bis Samstagmorgen. Es gibt #lichtfenster in Schloss Bellevue, der Villa Hammerschmidt in Bonn sowie der Dienstwohnung in Berlin-Dahlem.

Den Aufruf des Bundespräsidenten zur Aktion #lichtfenster finden Sie auch auf Facebook (www.facebook.com/Bundespraesident.Steinmeier) und Instagram (www.instagram.com/bundespraesident.steinmeier).

Darin sagt der Bundespräsident:

Wir stellen ein Licht ins Fenster. Ein Licht der Trauer, ein Licht der Anteilnahme, ein Licht des Mitgefühls.

Für zu viele Menschen in unserem Land sind diese Corona-Wochen schrecklich dunkle Wochen. Viel zu viele müssen um Angehörige trauern. Viel zu viele kämpfen auf den Intensivstationen und in den Pflegeheimen um ihr Überleben. Viel zu viele müssen um geliebte Menschen bangen.

Diese Dunkelheit ist nicht abstrakt, nicht irgendwo weit entfernt. Sie trifft unsere Verwandten und Freunde, unsere Kollegen und Nachbarn, unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger – jeden Tag.

Wir stellen ein Licht ins Fenster, weil wir wissen: Überall in unserem Land leiden Menschen.

Wir trauern mit den Angehörigen. Wir wünschen den Kranken schnelle Genesung. Mit unseren 'Lichtfenstern' rufen wir einander zu: Die Toten der Corona-Pandemie sind für uns keine bloße Statistik. Auch wenn wir ihre Namen, ihre Familien nicht kennen – wir wissen: Jede Zahl steht für einen geliebten Menschen, der uns unendlich fehlt.

Deutschland stellt ein Licht ins Fenster, weil jedes 'Lichtfenster' uns miteinander verbindet. Unser Licht spendet Wärme, unser Licht zeigt Mitgefühl in einer dunklen Zeit. Stellen wir also ein Licht ins Fenster – und geben wir acht aufeinander.

Hinweis: Bitte lassen Sie offenes Feuer nicht unbeaufsichtigt. Auch elektrisch beleuchtete #lichtfenster bringen Licht in die Dunkelheit.