Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 18. und 19. Juni in mehrfacher Weise digitales soziales Leben in der Corona-Pandemie gewürdigt.
Bereits am 18. Juni traf der Bundespräsident Organisatoren des im März veranstalteten Hackathons WirVsVirus
. Daran hatten insgesamt rund 28.000 Menschen teilgenommen und in interdisziplinären Teams Ideen zur Bewältigung der Pandemie entwickelt. Von den 1.500 Projektideen werden derzeit 130 umgesetzt.
Am 19. Juni nahm der Bundespräsident am bundesweiten Digitaltag der Initiative Digital für alle
teil. In Schloss Bellevue empfing er zunächst per Videoschalte die Gewinnerinnen und Gewinner des Preises für digitales Miteinander.
Anschließend hielt er eine Ansprache und tauschte sich mit Bürgerinnen und Bürgern der Digitalen Dörfer Ovenhausen und Betzdorf aus. Damit knüpfte er an seine Besuchsreihe Land in Sicht – Zukunft ländlicher Räume an – dieses Mal online.
Die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain in Rheinland-Pfalz hat die Online-Kommunikationsmittel in der Corona-Zeit insbesondere zur Organisation von Nachbarschaftshilfe intensiv genutzt. Im nordrhein-westfälischen Ovenhausen hat sich aus der sogenannten Klönstube, einem Treffpunkt für das Dorf, eine umfangreiche digitale Dorfplattform entwickelt. Die Beispiele zeigen, wie Bürgerinnen und Bürger in der Krise digitale Werkzeuge wie die App Dorffunk
einsetzen, um einander trotz physischer Distanz nah zu bleiben, z. B. indem sie ihren Nachbarn bei Einkäufen oder anderen Erledigungen helfen oder sich gegenseitig per App über das Geschehen im Dorf auf dem Laufenden halten.
Die Veranstaltungen des Digitaltags wurden per Livestream übertragen.