Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 6. Januar gemeinsam mit Elke Büdenbender 40 Sternsinger aus dem Bistum Passau in Schloss Bellevue begrüßt. Die Mädchen und Jungen kamen stellvertretend für die bundesweit über 300.000 Kinder und ehrenamtlichen Erwachsenen, die als Sternsinger und Begleiter der 62. Aktion Dreikönigssingen 2020
Spenden für Not leidende Kinder in der Welt gesammelt haben.
Die Sternsingeraktion 2020 stand unter dem Leitspruch Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit
. Die gesammelten Gelder werden weltweit wie auch im Themenland Libanon dafür verwendet, dass Kinder zu Friedensbringern werden und dabei helfen, Hass und Vorurteile zu überwinden. Der Bundespräsident hat für seinen Spendenbeitrag in diesem Jahr ein Projekt des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes im Libanon ausgewählt, der vor Ort syrischen Kindern den Schulbesuch ermöglicht und Flüchtlingsfamilien betreut.
Jedes Jahr am Dreikönigstag empfängt der Bundespräsident eine Sternsingergruppe aus der Diözese, die die zentrale Aussendungsfeier der Sternsinger für ganz Deutschland im vorherigen Jahr ausgerichtet hat. Im vergangenen Jahr waren Jugendliche aus dem Bistum Trier ins Schloss Bellevue eingeladen – das Dreikönigssingen 2019 brachte rund 50 Millionen Euro an Spendengeldern ein. Der Empfang der Sternsinger beim Bundespräsidenten hat Tradition: Erstmalig hat Karl Carstens sie 1983 in der Villa Hammerschmidt in Bonn willkommen geheißen.
Die Aktion Dreikönigssingen wird gemeinsam vom Kindermissionswerk Die Sternsinger
und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ausgerichtet. Sie wurde 1959 ins Leben gerufen und ist inzwischen die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Mit dem Erlös der Sammlungen wurden seither mehr als 74.400 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.