8. Forum Bellevue: Welche Zukunft? Über Demokratie und Fortschritt

Schwerpunktthema: Bericht

25. November 2019

Der Bundespräsident hat am 25. November zur achten Diskussionsveranstaltung in der Reihe "Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie" zum Thema "Welche Zukunft? Über Demokratie und Fortschritt" eingeladen. Gemeinsam mit seinen Gästen Ian McEwan, Steven Pinker und Maren Urner fragte er nach den gesellschaftlichen Voraussetzungen für innovative und gute Lösungen für drängende und komplexe Herausforderungen wie die Digitalisierung, die Globalisierung und den Klimawandel.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führt eine Podiumsdiskussion mit Ian McEwan, Steven Pinker und Maren Urner beim Forum Bellevue mit dem Thema "Welche Zukunft? Über Demokratie und Fortschritt" im Großen Saal in Schloss Bellevue

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat – in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung – am 25. November zu einer weiteren Veranstaltung in der Reihe Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie ins Schloss Bellevue eingeladen.

Die achte Veranstaltung der Reihe widmete sich dem Thema Welche Zukunft? Über Demokratie und Fortschritt. Gemeinsam mit seinen Gästen fragte der Bundespräsident nach den gesellschaftlichen Voraussetzungen für innovative und gute Lösungen für drängende und komplexe Herausforderungen wie die Digitalisierung, die Globalisierung und den Klimawandel.

Der Bundespräsident diskutierte darüber mit Ian McEwan (britischer Schriftsteller sowie Mitglied der Royal Society of Literature, der Royal Society of Arts und der American Academy of Arts and Sciences), Steven Pinker (Johnstone Family Professor of Psychology an der Harvard University) und Maren Urner (Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln).

Der Bundespräsident und seine Gäste widmeten sich der Frage, wie das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Fortschritt zum Vorteil für möglichst viele Menschen wiedergewonnen und gestärkt werden kann. Es ging um Vertrauen in die Zukunft und um Vertrauen darauf, dass wir als Gesellschaft die Zukunft gestalten können. Derzeit erleben wir ein wachsendes Misstrauen gegenüber einigen zentralen Institutionen der liberalen Demokratie sowie neue Formen der Mobilisierung und des kollektiven politischen Handelns. In Deutschland wird – wie in vielen europäischen Ländern – das traditionelle Parteiensystem auf die Probe gestellt. Kann eine Rückbesinnung auf die Errungenschaften seit der Aufklärung dazu beitragen, ein neues Selbstvertrauen als Bürgerin oder Bürger liberaler Demokratien zu entwickeln? Wie definieren liberale Demokratien ihr Verhältnis zur Vergangenheit – und zur Zukunft? Hat sich das Verhältnis zwischen Demokratie und Fortschritt geändert? Schließlich ging es in der Diskussion darum, wie unsere Wahrnehmung der Realität – geprägt sowohl von klassischen als auch sozialen Medien – unsere Selbstwahrnehmung sowie unser soziales und politisches Verhalten beeinflusst.