Aktive der politischen Bildung aus allen 16 Bundesländern hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 22. Mai mit einer Einladung ins Schloss Bellevue geehrt. Bei der Matinee zum 70. Jahrestag des Grundgesetzes sprach er über den Wettbewerb Demokratie ganz nah – 16 Ideen für ein gelebtes Grundgesetz
. Zu diesem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten haben alle Landeszentralen für politische Bildung kreative Initiativen eingereicht, deren Ziel es ist, insbesondere Menschen zu erreichen, die bisher selten mit der Politik
in Berührung kommen können oder wollen. Die Bundeszentrale für politische Bildung dokumentierte alle Beiträge in einer Publikation, die am Tag der Matinee erschienen ist. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern diskutierten die Projektpartner die Frage: 70 Jahre Grundgesetz – Was muss passieren, um unsere Verfassung möglichst vielen Menschen nahezubringen?
In diesem Rahmen zeichnete der Bundespräsident auch 16 Frauen und Männer für ihr herausragendes Engagement in der politischen Bildung und bei der Vermittlung der Werte des Grundgesetzes mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus.
Die Ordensträgerinnen und -träger engagieren sich in:
Baden-Württemberg
Manuela Rukavina, Stuttgart
Verdienstkreuz am Bande
Die Vorsitzende des ver.di-Landesbezirksfrauenrates Baden-Württemberg und bis 2018 auch Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg setzte sich bereits in jungen Jahren überzeugend und mit einem bemerkenswerten zeitlichen Engagement für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung ein. Manuela Rukavina liegt besonders daran, auf die strukturellen Ursachen der Benachteiligung von Frauen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aufmerksam zu machen. Zu ihrer engagierten Vorstandstätigkeit gehören auch der Kampf gegen Frauen- und Altersarmut, die Kampagne Rotlicht aus
für eine Gesellschaft ohne Prostitution und die Verbesserung der Situation geflüchteter Frauen in Baden-Württemberg. Mit ihrem Engagement ist sie zu einer zentralen Impulsgeberin für die Umsetzung der Gleichberechtigung in Baden-Württemberg geworden.
Bayern
Philipp Meier, Bayreuth
Verdienstmedaille
Das Wirken von Philipp Meier ist beispielhaft für das Engagement junger Menschen in der Erinnerungsarbeit. Schon als 15-jähriger Schüler war er Gründungsmitglied und Sprecher der Gruppe Die Salzstreuer, die sich in seiner Heimatstadt Kaufbeuren mit jährlichen Gedenkveranstaltungen zur Reichspogromnacht, Demonstrationen und der Wanderausstellung Es war auch hier
gegen das schleichende Vergessen der Verbrechen im Dritten Reich einsetzt. Dabei geht es um mehr als den Blick zurück: Welche Bedeutung der im Grundgesetz verankerten Menschenwürde zukommt, macht Philipp Meier durch sein öffentliches Erinnern an die Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus begreifbar. Der Demokratiebildung widmet er sich darüber hinaus in den Begleitausschüssen der bundesweiten Projekte Vielfalt tut gut
, Toleranz fördern – Kompetenz stärken
und Demokratie leben!
.
Berlin
Birger Schmidt
Verdienstkreuz am Bande
Aufsuchende politische Bildung – das heißt, dort hinzugehen, wo die Menschen sind, z. B. ins Fußballstadion! Inspiriert von den englischen Study Support Centers
, brachte Birger Schmidt die Idee, Fußball und politische Bildung zu verknüpfen, nach Deutschland. Der von ihm initiierte Lernort Stadion hat sich in den vergangenen Jahren bundesweit mit großem Erfolg um die lebendige Vermittlung demokratischer Grundwerte für die Zielgruppe fußballaffiner Jugendlicher verdient gemacht. An vielen Stadion-Lernorten werden inzwischen Bildungsangebote vorgehalten, in denen Themen wie Toleranz, Gewaltprävention und Inklusion aufgegriffen werden. Mit diesen Angeboten gelingt es dem von ihm geleiteten Verein, Jugendliche zu erreichen, die über althergebrachte Formate kaum einen Zugang zu politischer Bildung bekommen würden. Auch mit dem von ihm mitinitiierten Fußballfilmfestival 11mm
zeigt er, wie über das verbindende Thema Fußball gesellschaftliche und politische Fragen vermittelt werden können und Dialoge entstehen – über soziale und kulturelle Grenzen hinweg.
Brandenburg
Michael Kurzwelly, Frankfurt (Oder)
Verdienstkreuz am Bande
Wie Demokratiemüdigkeit auf kreative und spielerische Weise etwas entgegengesetzt werden kann, zeigt der Aktionskünstler Michael Kurzwelly mit seinen Wirklichkeitskonstruktionen
. Mit dem von ihm initiierten Verein Słubfurt erdachte er neben dem Land Nowa Amerika den fiktiven Stadtraum Słubfurt, in dem sich Menschen aus Frankfurt (Oder) und Słubice seit zwanzig Jahren in spielerischer und oft humorvoller Weise mit der Gestaltung eines gemeinsamen Stadtraumes beschäftigen. In verschiedenen Projekten wurden in Słubfurt ein Grundgesetz entwickelt, ein Parlament gewählt, Olympiaden durchgeführt, Stadt- und Kulturentwicklungspläne gestaltet, eine eigene Währung eingeführt und das Bürgerradio Radio Słubfurt gegründet. Mit seiner Arbeit hat er ein deutsch-polnisches Netzwerk des Bürgerengagements etabliert, das mittels kreativer Partizipation in gesellschaftliche und politische Prozesse eingreift.
Bremen
Dr. Eva Schöck-Quinteros Yáñez, Lilienthal
Verdienstkreuz am Bande
Zwischen Aktendeckeln verbergen sich Schicksale. Eva Schöck-Quinteros Yáñez ist Initiatorin und Leiterin des Projekts Aus den Akten auf die Bühne. Seit 2007 forscht sie mit Studierenden in Archiven und entwickelt mit der bremer shakespeare company szenische Lesungen aus Behördenakten, Tagebüchern und Briefen sowie der Berichterstattung in der Presse. So werden dem Publikum aktuell unter dem Titel Keine Zuflucht. Nirgends. Die Konferenz von Evian und die Fahrt der MS St. Louis
(1938/39) der Umgang der Staaten mit Migration und Flucht und die Schicksale der Geflüchteten nahegebracht. Weitere Themen waren Ausländerfeindlichkeit in der Weimarer Republik oder die koloniale Vergangenheit Bremens. Eindringlich werden durch diese besonderen Projekte der Vergangenheitsbezug der Gegenwart und die Relevanz von Grundrechten, wie die Menschen-würde oder das Recht auf Asyl, sichtbar.
Hamburg
Amadeus Hempel
Verdienstkreuz am Bande
Mit seinem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement hat Amadeus Hempel für die politische Bildung von Migrantinnen und Migranten in Hamburg Herausragendes geleistet. Bis heute wirkt er im Vorstand des Vereins für politische Bildung, dessen Ziel es ist, durch spezielle Bildungsangebote die Teilhabe von Zugewanderten und Geflüchteten in unserer Gesellschaft zu verbessern und den Dialog zwischen Einheimischen und Zuwanderern zu fördern. Auch mit dem von ihm initiierten Verein Interkulturelle Bildung Hamburg leistet er einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung und zum Ausgleich herkunftsbedingter Benachteiligungen. Überzeugt, dass eine freiheitliche demokratische Gesellschaft ganz wesentlich vom zivilgesellschaftlichen Engagement des Einzelnen lebt, engagiert sich Amadeus Hempel darüber hinaus ehrenamtlich für die Teilhabe alter Menschen in unserer Gesellschaft.
Hessen
Dr. Naime Çakır-Mattner, Neu Isenburg
Verdienstkreuz am Bande
Die Brandanschläge in Mölln und Solingen waren für Naime Çakır-Mattner ein Weckruf, sich für den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu engagieren. Mit ihrer Arbeit im Interkulturellen Rat in Deutschland und als Moderatorin des Hessischen Islamforums, das sie zum Hessischen Forum für Religion und Gesellschaft überführte, hat sie maßgebliche Beiträge für ein besseres Verständnis der Herausforderungen und Chancen einer vielfältigen Gesellschaft geleistet. Mit ihrem breit gefächerten Engagement setzt sie sich besonders für Integration, Teilhabe, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit ein und bestärkt muslimische Mädchen und Frauen darin, ihre gesellschaftliche und politische Teilhabe selbstbewusst einzufordern. Sie steht für einen offenen und konstruktiven Dialog mit allen und tritt Vorurteilen entgegen. Eine demokratische Gesellschaft braucht Menschen wie Naime Çakır-Mattner, die diese Dialoge führen und in den Alltag integrieren.
Mecklenburg-Vorpommern
Ramona Ramsenthaler, Schwerin
Verdienstkreuz am Bande
Sie ist seit vielen Jahren mit großem Engagement im Bereich der historisch-politischen Bildung und der Demokratiestärkung aktiv. Als Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin hat Ramona Ramsenthaler die Erinnerungsarbeit wesentlich gefördert und in der Region verankert. Besonders liegen ihr längerfristige Projekte, Workshops und Workcamps mit Kindern und Jugendlichen am Herzen, in denen diese sich mit Fragen von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung auseinandersetzen und so Erinnerungsarbeit als Prozess der Reflektion eigener Standpunkte und Haltungen begreifen können. In ihrer Bildungsarbeit verdeutlicht sie, wie wichtig die Aufarbeitung der Geschichte für aktuelle politische und gesellschaftliche Prozesse ist. So sensibilisiert sie junge Menschen im Umgang mit menschen- und demokratiefeindlichen Bestrebungen.
Niedersachsen
Klaus Windolph, Hannover
Verdienstkreuz am Bande
Interesse für Demokratie und politisches Engagement können nicht früh genug geweckt werden. Der pensionierte Lehrer Klaus Windolph hat sich als Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins Proterra Project Cooperation vor allem für internationale Jugendbegegnungen in vorbildhafter Weise engagiert. Dabei hat er neue und innovative Formate und Rahmen für die Diskussion über die Ausgestaltung einer lebendigen Demokratie geschaffen. Klaus Windolph organisiert weltweit internationale Jugendkongresse und öffentliche Diskussionsveranstaltungen unter dem Motto Democracy in Motion – Demokratie in Bewegung
und ARTivism Drives Democracy
, in denen Jugendliche aus vielen Ländern über Fragen der Demokratie diskutieren und in Workshops ihre Fähigkeiten und Kompetenzen für ihr Engagement vor Ort stärken. Mit seinem Engagement leistet er einen herausragenden Beitrag für eine gelebte Demokratie.
Nordrhein-Westfalen
Dirk Sauerborn, Erkelenz
Verdienstkreuz am Bande
Der Polizeibeamte sieht sich selbst als Mittler zwischen den Kulturen und berät Einheimische wie Zugewanderte. Er ist Ansprechpartner für Interkulturelle Angelegenheiten und Kontaktbeamter für muslimische Institutionen. In diesem Rahmen veranstaltet Dirk Sauerborn Rundgänge durch multikulturelle Stadtviertel in Düsseldorf, um Ängste zu nehmen und Aufklärungsarbeit zu leisten, und beteiligte sich am Aufbau eines Runden Tisches im Quartier. 2014 gehörte er zu den ehrenamtlichen Gründungsmitgliedern von Wegweiser, einem Präventionsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen gegen gewaltbereiten Salafismus. Seit 2018 engagiert er sich im Integrations-beirat Nordrhein-Westfalen. Im gleichen Jahr übernahm er ebenfalls ehrenamtlich den Vorsitz der Initiative Lobby für Demokratie, die sich landesweit und überparteilich für den Erhalt und die Förderung der Demokratie auf Basis des Grundgesetzes einsetzt.
Rheinland-Pfalz
Christof Pies, Kastellaun
Verdienstkreuz am Bande
Die Religionsfreiheit ist ein Grundrecht, das Verständnis für Menschen verschiedener Religionen und Kulturen aber keine Selbstverständlichkeit. Der Mitgründer und Vorsitzende des Förderkreises Synagoge Laufersweiler will dies ändern und hat vor allem in der Arbeit mit Jugendlichen Herausragendes geleistet. Christof Pies organisierte Schüleraustausche und Praktika in England, fährt jährlich in Kooperation mit Schulen nach Auschwitz und Krakau, bietet Jugendlichen und Erwachsenen Begegnungen mit Menschen aus Israel und den Palästinensischen Gebieten sowie Austausche zwischen Israelis, Deutschen und Flüchtlingen an. 2014 bis 2016 führte er Projekte mit einheimischen Jugendlichen und Flüchtlingen durch, z. B. Was geht mich das an? – Deutsche Erinnerungskultur und Migrationsgesellschaft
. Zudem gründete er das Forst-Mayer-Zentrum, das sich als Studien- und Begegnungsstätte gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einsetzt.
Saarland
Rieke Eulenstein, St. Wendel
Verdienstmedaille
Wie kann man junge Menschen zur gesellschaftlichen Mitgestaltung motivieren? Diese Frage steht im Zentrum des Engagements von Rieke Eulenstein, die seit vielen Jahren die außerschulische Jugendarbeit im Saarland mitgestaltet. Als Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Saar und des Landes-jugendrings Saar tritt sie für jugendpolitische Interessen ein und wirkt mit großem zeitlichen Engagement in alltagsbezogenen Projekten der Jugendarbeit mit. Der Erfolg des Projekts Buddeln und Bilden
, bei dem junge Menschen aus dem Saarland, Frankreich und Luxemburg gemeinsam das Gelände der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm pflegen und dabei zugleich etwas über die Geschichte dieses Ortes erfahren, ist vor allem ihrer Mitwirkung zu verdanken. Ihr Engagement zeigt: Politische Bildung kann in vielfältiger Weise vermittelt werden – nicht nur in Vortragssälen, sondern auch beim gemeinsamen Buddeln
.
Sachsen
Joachim Rudolph, Makersdorf
Verdienstkreuz am Bande
Er ist ein Brückenbauer zwischen Glaubensgrenzen, europäischen Grenzen und zwischen denen, die helfen können und denen, die Hilfe benötigen. Der Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes im Bistum Görlitz hat 1989 als Mitbegründer des Neuen Forums in Görlitz wegweisende Leistungen im Demokratisierungsprozess der Friedlichen Revolution erbracht und sich seit 1990 zugleich für den Aufbau neuer sozialer Infrastrukturen in der Lausitz eingesetzt. Sein politisches Engagement hat er auch nach 1990 in der Kommunalpolitik und durch den von ihm geleiteten Aktionskreis für Görlitz fortgesetzt. Mit seinem vorbildhaften Wirken hat Joachim Rudolph unzählige Menschen motiviert, das Zusammenleben in Görlitz aktiv mitzugestalten. Als regionaler Vermittler europäischer Kultur und Geschichte setzt er sich zugleich für die Völkerverständigung in Europa ein.
Sachsen-Anhalt
Marie-Luise Kühn, Naumburg (Saale)
Verdienstkreuz am Bande
Marie-Luise Kühn war politische Bildnerin in Sachsen-Anhalt von erster Stunde an. Nach 1989 hat sie ganz maßgeblich am inhaltlichen Umbau des Bildungsstandortes Akademie Haus Sonneck mitgewirkt, der sich unter ihrer Verantwortung zu einem zentralen Ort der politischen Bildung in Sachsen-Anhalt entwickelt hat. Unter dem Motto Menschen müssen politische Bildung dort erleben, wo sie herkommen
entwickelte sie spezielle Bildungsformate für unterschiedliche Altersgruppen, für Frauen und für Menschen mit Migrationshintergrund. Daneben war sie Mitglied im Beirat des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz des Landes Sachsen-Anhalt und steht der Akademie noch heute ehrenamtlich als Senior-Mentorin zur Verfügung. Als Mitgründerin des Halleschen Künstlerhauses 188 setzte sie über zwei Jahrzehnte auch zahlreiche kulturpädagogische Akzente.
Schleswig-Holstein
Anke Homann, Achterwehr
Verdienstkreuz am Bande
Männer und Frauen sind gleichberechtigt
– so unmissverständlich steht es in Artikel 3 des Grundgesetzes. Weil diese Feststellung auch 70 Jahre nach Inkrafttreten unserer Verfassung in vielen Bereichen der Gesellschaft nicht Lebenswirklichkeit ist, brauchen wir Frauen wie Anke Homann. Als Vorsitzende des LandesFrauenRates Schleswig-Holstein kämpft sie seit vielen Jahren für die Gleichberechtigung und leistet wichtige Aufklärungsarbeit, insbesondere zur Situation von Mädchen und Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Als Initiatorin der Frauenpolitischen Salons und durch ihre Mitwirkung an dem Grundsatzpapier Schleswig-Holstein geschlechtergerecht gestalten
hat sie maßgeblich zur Umsetzung der Gleichheit von Mann und Frau beigetragen. Dabei versteht sie sich nicht nur als Vermittlerin, sondern auch als Mentorin: Sie bestärkt und unterstützt Frauen, sich selbst politisch einzubringen und gerade auch in der Kommunalpolitik vor Ort politisch aktiv zu werden.
Thüringen
Ulrich Ballhausen, Göttingen
Verdienstkreuz am Bande
Wie kann politische Urteilsfähigkeit eingeübt und Demokratie erlebbar werden? Diesen Fragen widmet sich Ulrich Ballhausen seit Jahrzehnten mit Leidenschaft. Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass sich die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar zu einer herausragenden Bildungseinrichtung entwickelt hat. Bis heute ist er mit seinem Engagement in der Weimar-Jena-Akademie wichtiger Impulsgeber für die politische Bildung in Thüringen. Darüber hinaus hat er sich als Vorsitzender des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten und des Beirates der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Kreisau (Polen) für die politische Bildung eingesetzt. Mit seinem Engagement in Forschung und Praxis hat er wichtige und nachhaltige Akzente in der internationalen Jugendarbeit gesetzt und zugleich einen wertvollen Beitrag für die europäische Verständigung geleistet.