Land in Sicht – Region Oberlausitz

Schwerpunktthema: Bericht

15. Oktober 2018

Der Bundespräsident hat am 15. Oktober gemeinsam mit Elke Büdenbender unter dem Motto "Land in Sicht – Zukunft ländlicher Räume" die Oberlausitz in Sachsen besucht. Ein Thema seines Besuches in Ostritz, Großhennersdorf und der Kreisstadt Görlitz war die Bedeutung industrieller Strukturen für die wirtschaftliche Stabilität und Identität ganzer Regionen. Außerdem stand der Wert kommunalpolitischen Engagements für den Zusammenhalt und die Lebensqualität vor Ort im Mittelpunkt des Besuchs.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender beim Rundgang durch das Werk der Siemens AG anlässlich der Reise nach Sachsen  im Rahmen von 'Land in Sicht – Zukunft ländlicher Räume'

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 15. Oktober gemeinsam mit Elke Büdenbender die Oberlausitz in Sachsen besucht. Unter dem Motto Land in Sicht – Zukunft ländlicher Räume bereist der Bundespräsident ländlich geprägte Regionen in Deutschland.

Ein Thema seines Besuches in Ostritz, Großhennersdorf und der Kreisstadt Görlitz war die Bedeutung industrieller Strukturen für die wirtschaftliche Stabilität und Identität ganzer Regionen. Außerdem stand der Wert kommunalpolitischen Engagements für den Zusammenhalt und die Lebensqualität vor Ort im Mittelpunkt des Besuchs.

Der Bundespräsident begann seine Reise im Siemens-Werk Görlitz. Dort tauschte er sich bei einem Rundgang über die Relevanz des Werkes für die Wirtschaft in der Region sowie über die Arbeitsplatzsituation und Zukunftsperspektiven aus. Anschließend traf er sich mit dem Landrat des Landkreises Görlitz, den Vorsitzenden der fünf Fraktionen des Kreistages und mit fünf Bürgerinnen und Bürgern, um mit ihnen über Lage, Ziele und Zukunftsvorhaben in der Oberlausitz zu diskutieren.

In Ostritz sprach der Bundespräsident sowohl mit dem Bürgerbündnis Ostritz bewegt sich, das sich gegen die Vereinnahmung des Ortes durch Veranstaltungen extremistischer Gruppen einsetzt, als auch mit anderen ehrenamtlich Aktiven, die sich für ein bürgerschaftliches Miteinander in den Vereinen des Ortes engagieren. Anschließend informierte er sich im Begegnungshaus der Hillerschen Villa in Großhennersdorf über die Jugendarbeit im Dreiländereck und über gesellschaftliche Projekte für die Demokratiebildung. Am Abend lud der Bundespräsident in die Hillersche Villa zu einem Empfang für ehrenamtlich Engagierte aus der Region ein.

Die Reihe Land in Sicht – Zukunft ländlicher Räume hat der Bundespräsident im Juli und August mit Reisen in den Bayerischen Wald und die Uckermark begonnen. Dabei verschaffte er sich einen persönlichen Eindruck vom Engagement der Menschen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in diesen Regionen, unter anderem anhand der Entwicklungspotenziale der mittelständischen Wirtschaft, der Chancen der Digitalisierung für das Zusammenleben auf dem Land, der Schul- und Betreuungssituation in kleinen Kommunen, einer flexibleren Verkehrsinfrastruktur, der umfassenden Kulturarbeit sowie einer tragfähigen Energie- und Gesundheitsversorgung.

Kurzprogramm:

  • Siemens AG, Görlitz
    Rundgang durch das Werk
  • Landratsamt
    Austausch mit Landrat Bernd Lange, den Vorsitzenden der fünf Fraktionen des Kreistages und fünf Bürgerinnen und Bürgern zu Zukunftsperspektiven in der Oberlausitz
    anschließend Eintrag ins Goldene Buch der Stadt
  • Rathaus, Ostritz , Markt 1
    Begrüßung durch Bürgermeisterin Marion Prange
    anschließend Gang zur Schkola
    Gespräch mit Initiatoren des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Ostritz
  • Tagungshaus Im Dreieck der Hillerschen Villa, Großhennersdorf, Zittauer Str. 17
    Vorstellung des Begegnungszentrums und Gespräch mit der Hausleitung zum Bildungs- und Kulturangebot
  • Ansprache beim Empfang für ehrenamtlich Engagierte