Wenn eine Soldatin oder ein Soldat in den Auslandseinsatz geht, hat das Auswirkungen auf die ganze Familie. Die Kommunikation miteinander ist nicht immer möglich, es bleibt die Sorge um den Partner, die Partnerin, den Vater oder die Mutter. Für diese Familien ist die Familienbetreuungsorganisation da, sagte Elke Büdenbender gestern bei der Übernahme der Schirmherrschaft der Familienbetreuungsorganisation (FBO) der Bundeswehr von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. In Zeiten, in denen wir in Europa einen Krieg in unmittelbarer Nachbarschaft haben und in denen auch andernorts die Zahl der militärischen Konflikte und Krisen wächst, gewinne die Bundeswehr zunehmend an Bedeutung. Je mehr Soldatinnen und Soldaten im Ausland im Einsatz seien, desto notwendiger sei die Arbeit der FBO. Die Familienbetreuungsorganisation wird wichtiger denn je, betonte Elke Büdenbender.

Die FBO ist eine Einrichtung der Bundeswehr, die sich um die Betreuung und Fürsorge der Familien von Bundeswehrangehörigen kümmert, die länger abwesend sind. Das Betreuungsangebot gilt für die Zeit des Einsatzes, der Mission, der Ausbildungsfahrt ins Ausland oder bei Übungen von mehr als 30 Tagen. Hauptamtliche Familienbetreuungszentren und einsatzbedingt eingerichtete, temporäre Familienbetreuungsstellen stehen den Soldatinnen und Soldaten und deren Familien auch während des Dienstes im Inland mit Rat und Tat zur Seite. Es ist wichtig, diesen Familien zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Der Vernetzung untereinander kommt daher eine große Bedeutung zu, so die neue Schirmherrin.

Vor Elke Büdenbender hatte Martina de Maizière, die Frau des ehemaligen Verteidigungsministers, Thomas de Maizière, die Schirmherrschaft der Familienbetreuung inne.