Mehr Frauen in die Kommunalpolitik! – Wie das gelingen kann, wurde bei der 3. Internationalen Bürgermeisterinnenkonferenz diskutiert. Elke Büdenbender nahm als eine der Schirmherrinnen an der Veranstaltung im schweizerischen Schaffhausen teil und hat zusammen mit der Schweizer Bundesrätin Karin Keller-Sutter, der österreichischen „First Lady“ Doris Schmidauer und rund 60 Gemeindevorsteherinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutiert, wie man diesem Ziel näherkommen kann.
Denn der Bedarf ist enorm: In der Schweiz hat nur etwa jedes sechste Gemeindepräsidium eine weibliche Chefin. In Deutschland und Österreich steht nur jeder zehnten Gemeinde eine Frau vor. Dabei ist weibliche Präsenz in der Politik so wichtig: „Gerade in der Kommunalpolitik werden Entscheidungen getroffen, die das Leben der Menschen ganz konkret betreffen. Hier muss auch die Perspektive der Frauen einfließen“, sagt Elke Büdenbender. „Zudem sind Bürgermeisterinnen Vorbilder für junge Frauen. Ihr Engagement stärkt unsere Demokratie, die nie Selbstverständlichkeit sein darf.
Die Konferenz fand 2022 bereits in Wien und 2023 in Berlin statt. Dieses Jahr lag der Fokus auf der Nachwuchsförderung und somit der Frage, wie sich insbesondere junge Frauen für ein kommunalpolitisches Amt begeistern lassen. „Gezielte Mentoring-Programme, die direkte Ansprache junger Frauen und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik sind Teil der Lösung“, so Elke Büdenbender. Das Netzwerken und der länderübergreifende Austausch spielen dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle.