Elke Büdenbender hat am 7. April im Rahmen ihrer ersten Auslandsreise nach Griechenland das Myrtillo Café besucht. Sie sprach dort mit Vertretern von sozialen und zivilgesellschaftlichen Initiativen und einer Nichtregierungsorganisation, um das Engagement griechischer Bürger für ihre Mitmenschen in Zeiten der ökonomischen Krise zu würdigen.
Das Myrtillo-Café ist selbst ein Sozialprojekt, dessen Ziel die Integration von Menschen mit Behinderungen ist. Rund 90 Prozent der Mitarbeiter des Sozialprojekts haben eine Behinderung.
An dem Gespräch im Myrtillo-Café waren folgende Organisationen beteiligt:
Unser großes Haus
, eine Einrichtung, in der Psychologen, Psychoanalytiker und Pädagogen Kindern zwischen null und drei Jahren aus sozial benachteiligten Familien eine psychologisch betreute Frühförderung anbieten. Wochentags können rund 25 Kinder anonym und kostenfrei betreut werden und so schon früh das Gefühl von Gemeinschaft erleben.
Auch die Arche der Welt
kümmert sich um Kinder unterschiedlicher Nationalitäten aus sozial benachteiligten Familien. Die Arche bietet Kinder- und Hausaufgabenbetreuung sowie Nachmittagskurse an. Etwa 300 Kinder inklusive ihrer Familien betreut die Arche derzeit.
Eine der größten Organisationen in diesem Bereich ist The Smile of the Child
, die sich seit über 21 Jahren für die Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzt und Kinder betreut, die von Missbrauch und Verwahrlosung bedroht sind. Die Organisation begleitet minderjährige Flüchtlinge, bringt von ihren Eltern getrennte Kinder wieder zusammen und gewährleistet eine Unterbringung, Betreuung und medizinische Versorgung. Sie arbeitet dabei mit verschiedenen europäischen und internationalen Organisationen zusammen.
Die Nichtregierungsorganisation Equal Society
wurde im Februar 2010 als unabhängige und gemeinnützige Organisation gegen soziale Exklusion, Arbeitslosigkeit und Armut gegründet. Sie unterstützt sozial Schwache durch Bildung, Lebensmittel und Beratung. Equal Society ist nicht nur in Athen, sondern auch in anderen größeren Städten und in ländlichen Regionen vertreten.
Elke Büdenbender wurde herzlich empfangen und zeigte sich im Gespräch mit den Vertretern der Organisationen berührt und zugleich beeindruckt von der selbstlosen Bereitschaft, sich für Mitmenschen einzusetzen. Denn, so sagte sie am Ende des Gespräches: Gegenseitiger Respekt und Zuneigung sind es, die eine Gesellschaft stark machen.