Besuch bei der indischen Frauengewerkschaft SEWA

Schwerpunktthema: Bericht

5. Februar 2014

Daniela Schadt besichtigte am 5. Februar ein Heimarbeitszentrum und Ausbildungsräume der Frauengewerkschaft Self-Employed Women's Association (SEWA) in der Nähe von Neu-Delhi, in New Ashok Nagar. SEWA hat im Verlauf ihres 40-jährigen Bestehens zahlreiche Maßnahmen zur Einkommensgewinnung für Frauen aufgebaut, die Frauen und jungen Mädchen Perspektiven bieten.


Daniela Schadt besichtigte am 5. Februar ein Heimarbeitszentrum und Ausbildungsräume der Frauengewerkschaft Self-Employed Women's Association (SEWA) in der Nähe von Neu-Delhi, in New Ashok Nagar.

SEWA ist eine bekannte, 1972 als Frauengewerkschaft gegründete, Nichtregierungsorganisation, deren Ansatz es ist, die in Indien in allen Bereichen benachteiligten Frauen zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen durch Eigeninitiative wie etwa durch Heimarbeit zu motivieren. SEWA hat im Verlauf ihres 40-jährigen Bestehens zahlreiche Maßnahmen zur Einkommensgewinnung für Frauen aufgebaut, die Frauen und jungen Mädchen Perspektiven bieten.

Das Ruaab-Centre der SEWA in New Ashok Nagar gehört zu den inzwischen in neun Bundesstaaten Indiens eröffneten Kunsthandwerkstätten, den sogenannten SEWA Artisans Producer Companies. Hier werden Frauen geschult, bestimmte Handarbeiten, zumeist Zierstickereien für größere internationale Modelabels, gemäß den genauen Vorgaben der Auftraggeber auszuführen. Die erforderlichen Stückzahlen werden dann von zu Hause in Heimarbeit erstellt. Das Engagement von SEWA stellt einen wichtigen Beitrag zur sozialen Verbesserung im Stadtteil New Ashok Nagar dar, in dem sehr viele Migranten aus allen Teilen Indiens leben und der von Arbeitslosigkeit und fehlenden Perspektiven – vor allem mangels Ausbildung – geprägt ist.