Eva Luise Bohnet wurde am 2. Januar 1947 in Ludwigsburg geboren. Nach dem Abitur 1966 studierte sie an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg Deutsch mit dem Schwerpunkt Geschichte. 1975 legte sie in Herrenberg die zweite Dienstprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen ab.
1969 heiratete sie Horst Köhler, der in diesem Jahr sein Studium abschloss und als wissenschaftlicher Referent am Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftforschung zu arbeiten begann. Das Paar kannte sich seit der Schulzeit.
1972 wurde Eva Luise Köhler Mitglied der SPD, trat jedoch 1990 wieder aus der Partei aus. 1973 und 1977 bekam sie eine Tochter und einen Sohn. Zwischen 1969 und 1977 arbeitete sie als Lehrerin an Sonderschulen für lernbehinderte Kinder und Jugendliche in Winnenden und Herrenberg, später als Grundschullehrerin in Bonn.
Die Karriere ihres Mannes erforderte häufige Umzüge: Von Bonn ging es 1981 in die Gegend um Kiel, 1983 zurück nach Meckenheim bei Bonn, 1998 nach London und 2000 nach Washington, D.C. Eva Luise Köhler begleitete ihren Mann auf zahlreichen Auslandsreisen, die er als Geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds unternahm und informierte sich so über Schulen, Krankenhäuser und Hilfsprojekte in Entwicklungsländern.
2004 wurde Horst Köhler zum Bundespräsidenten gewählt. Eva Luise Köhler setzte sich als First Lady besonders für die Interessen von Menschen mit chronischen seltenen Krankheiten ein und hat die Schirmherrschaft über die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) übernommen. Sie ist Vorsitzende des Stiftungsrats der "Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit Seltenen Erkrankungen".