Deutscher Zukunftspreis 2019: Drei Teams für den Preis des Bundespräsidenten nominiert

Schwerpunktthema: Pressemitteilung

11. September 2019


In München wurden heute die Nominierungen für den Deutschen Zukunftspreis 2019 bekanntgegeben. Die drei Teams mit ihren herausragenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten kommen aus Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrt mit seinem Preis Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Innovationen, die wirtschaftliches Potenzial entfalten und Arbeitsplätze schaffen. Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation wird seit 1997 vergeben und ist mit 250.000 Euro dotiert.

Die Jury des Zukunftspreises entscheidet am 27. November über den diesjährigen Preisträger. Im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in Berlin überreicht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am selben Tag den Deutschen Zukunftspreis 2019 an das Gewinnerteam.

Weitere Informationen und Bildmaterial finden Sie unter: www.deutscher-zukunftspreis.de sowie unter www.facebook.com/deutscher.zukunftspreis und www.instagram.com/deutscher.zukunftspreis.

Für den Deutschen Zukunftspreis 2019 sind nominiert:

Team I: CO2 – ein Rohstoff für nachhaltige Kunststoffe
Dr. rer. nat. Christoph Gürtler und Dr. rer. nat. Berit Stange (Covestro Deutschland AG, Leverkusen) sowie Prof. Dr. rer. nat. Walter Leitner (Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, Mülheim an der Ruhr und RWTH Aachen).

Die drei Nominierten haben ein katalytisches Verfahren entwickelt, mit dem sich Kohlendioxid aus Abgasen zu marktfähigen Kosten als Ausgangsmaterial für die chemische Industrie nutzen lässt. Damit können Vorprodukte für die Herstellung vieler verschiedener Alltagsgegenstände wie Matratzen, Bodenbeläge und Textilien ressourcen-, energie- und klimaschonend gewonnen werden. In einer Pilotanlage hat das Verfahren bereits seine Eignung für den Einsatz in industriellem Maßstab unter Beweis gestellt.

Team II: Process Mining – Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Arbeit und Wertschöpfung in Unternehmen
Alexander Rinke, Martin Klenk und Bastian Nominacher (Celonis SE, München).

Das Team hat ein vielseitiges, einfach zu handhabendes Tool geschaffen, mit dem sich unternehmerische Prozesse analysieren, darstellen und effizienter gestalten lassen. Das „Process Mining“ lässt sich in allen Bereichen und IT-Umgebungen einsetzen und entwirft eigenständig Vorschläge für Verbesserungen. Die Innovation hilft, Wartezeiten zu verkürzen, Kosten zu senken und die Produktivität und Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kunden zu steigern.

Team III: Ultra-Hochfeld-MRT – Präzisionsmedizin zum Wohl der Patienten
Christina Triantafyllou, Ph.D. (Siemens Healthineers AG, Erlangen), Prof. Dr. med. Arnd Dörfler (Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), und Dr. sc. tech. Mark E. Ladd (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg).

Die Nominierten haben mit verschiedenen technischen Innovationen die Magnetresonanztomographie (MRT) bei ultrahoher Feldstärke als neues bildgebendes Verfahren für klinische Untersuchungen etabliert. Es liefert äußerst detailreiche Aufnahmen des Körpers und macht selbst Stoffwechselvorgänge sichtbar. So gibt es Ärzten ein Werkzeug an die Hand, Krankheiten früher zu diagnostizieren und damit Patienten die Chance auf eine wirkungsvollere Therapie.