Bundespräsident Christian Wulff ist vom 10. bis 11. Februar 2012 nach Helsinki gereist. In der finnischen Hauptstadt hat der Bundespräsident mit den Staatsoberhäuptern von Italien, Österreich, Lettland, Portugal, Slowenien, Ungarn und Finnland am Treffen der nicht-exekutiven Präsidenten innerhalb der Europäischen Union teilgenommen.
Themen der Begegnung waren vor allem der Kampf gegen Diskriminierung und Intoleranz sowie die Lage in Nordafrika mit besonderem Blick auf Europas südliche Nachbarstaaten. Die sogenannten Arraiolos-Treffen der nicht-exekutiven Präsidenten finden jährlich statt. Sie sind benannt nach der portugiesischen Stadt Arraiolos, in der 2003 die erste Zusammenkunft dieser Art stattfand. Das letzte Treffen fand im April 2011 in Budapest statt. Deutschland nimmt seit 2005 teil. Bundespräsident Horst Köhler war 2006 Gastgeber des Treffens in Dresden.
Neben den Beratungen der Arraiolos-Gruppe hat Bundespräsident Wulff seinen Besuch in Finnland für bilaterale Gespräche genutzt. Am 10. Zum Auftakt seiner Reise ist er mit der scheidenden Präsidentin Finnlands, Tarja Halonen, dem Ministerpräsidenten des Landes, Jyrki Katainen, sowie dem Präsidenten des finnischen Parlaments, Eero Heinäluoma, zusammengekommen. Ebenso stand eine Begegnung mit dem neu gewählten Präsidenten Sauli Niinistö auf dem Programm.