Neujahrsempfang des Bundespräsidenten

Schwerpunktthema: Bericht

9. Januar 2015

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 9. Januar zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue eingeladen. Neben Repräsentanten des öffentlichen Lebens sind rund 60 Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern eingeladen, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Mit der Einladung danken der Bundespräsident und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt den Gästen für ihr Engagement.

Bundespräsident Joachim Gauck und Daniela Schadt beim Defilee der Bürger in Schloss Bellevue anlässlich des Neujahrsempfang des Bundespräsidenten

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 9. Januar 2015 zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue eingeladen. Neben Repräsentanten des öffentlichen Lebens sind rund 60 Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern eingeladen, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Mit der Einladung danken der Bundespräsident und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt den Gästen für ihr Engagement. Im Anschluss an das Defilee der insgesamt rund 220 Repräsentanten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens hat der Bundespräsident die Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Mittagessen in den Großen Saal seines Amtssitzes eingeladen.

Folgende Bürgerinnen und Bürger werden geehrt:

Baden-Württemberg

Peter Benzenhöfer aus Mühlacker
ist Mitarbeiter der Lebenshilfe Pforzheim Enzkreis e. V. und seit vielen Jahren im Vorstand des Landesverbandes der Lebenshilfe Baden-Württemberg e. V.

Waltraud Kowahl aus Mühlhausen/Ehingen
ist 14fache Mutter und vielfache Großmutter, der es - obwohl früh verwitwet - gelungen ist, jedem ihrer 14 Kinder einen guten Weg ins Leben zu ebnen. Sie ist Vorbild an aufopferungsvoller Liebe, Familiensinn, Fleiß und Zielstrebigkeit.

Alexander Maichle aus Tübingen-Unterjesingen
engagiert sich seit Jahren als Vorsitzender des Personalrats der früheren Polizeidirektion Tübingen. In vorbildlicher Weise nimmt er sich der vielfältigen Belange seiner Kolleginnen und Kollegen an.

Tanja Menz aus Backnang
engagiert sich als Mutter des 2011 in Afghanistan gefallenen Stabsgefreiten Konstantin Menz ehrenamtlich im sogenannten Netzwerk der Hilfe der Bundeswehr. Frau Menz ist weiterhin Mitglied im 14. Beirat für Fragen der Inneren Führung.

Aziza Nur und Abubeker Mohammed Nur aus Weingarten
leben seit 30 Jahren in Deutschland und engagieren sich seit vielen Jahren in der katholischen Kirche, insbesondere in der Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen aus ihrem Heimatland Eritrea.

Bayern

Berta Maria Aubele aus Garmisch-Patenkirchen
war 1987 Mitinitiatorin der Selbsthilfegruppe der Bayerischen Krebsgesellschaft e. V. in Garmisch-Partenkirchen. Sie wird als Person mit viel Herz, Mut, Verstand und Ideenreichtum geschätzt.

Alexandra Christine Isolde Gaßmann aus München
ist Mutter von neun Kindern und Vorsitzende des bayerischen Landesverbandes des Verbandes kinderreicher Familien.

Waltraud Lučić aus Dachau
setzt sich für die Weiterentwicklung des Bildungswesens sowie die Belange von Lehrkräften ein. Sie ist Initiatorin des Projektes WERTvoll MITeinander im Rahmen des Wertebündnisses Bayern sowie des Schulfrühstücksprojekts denkbar.

Silvia Schlögel aus Peiting
ist Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes und Initiierte die Projekte Pfaffenwinkler Milchweg und Milchfrühling im Pfaffenwinkel. Damit bringt sie die Bedeutung der Milch und ihrer regionalen Erzeugung verstärkt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Volker Schmidt aus Uttenreuth
ist seit 1971 ehrenamtlich im Technischen Hilfswerk als Gruppen, Zugführer, Ortsbeauftragter, Fachberater sowie als Vorsitzender des Fördervereins engagiert. Dabei stellt er seine privaten, familiären und auch beruflichen Belange hintenan, um sich für sein THW einzusetzen.

Berlin

Evelin Bawolski-Suskiewicz
kümmert sich trotz eigener Erkrankung seit vielen Jahren um Angehörige und Freunde und ist stets für ihre Nächsten da.

Brandenburg

Ronald Beschow aus Spremberg
leistet seit mehr als 40 Jahren ehrenamtliches Engagement im Naturschutz, insbesondere auf dem Gebiet der Ornithologie.

Christiane Loschelder und Margarete Viktoria Mitzner aus Potsdam
engagieren sich seit Anfang der 1990er Jahre für ausländische Studierende an der Universität Potsdam. Ihrem Engagement ist es ferner zu verdanken, dass ein kulturelles Netzwerk aus Neu- und Alt-Potsdamern geknüpft wurde.

Gorden Trettin aus Chorin OT Brodowin
ist seit 14 Jahren ehrenamtlicher Jugendwart des Volleyball Clubs Angermünde und trainiert seit Jahren erfolgreich Jugendmannschaften.

Elisabeth Zahn aus Ludwigsfelde
ist langjähriges und aktives Mitglied in der Notfallseelsorge und Krisenintervention im Landkreis Teltow-Fläming und engagiert sich weiterhin in der Kirchen- und Ortsgemeinde.

Bremen

Hans Walter Eiteljörge
war 1981 Gründungsmitglied des Sportvereins SC Borgfeld und ist seitdem als Jugendleiter engagiert. Er wirkt ferner als Trainer, Schiedsrichter, Platzwart und Organisator.

Hans-Joachim Gries aus Delmenhorst
rief 1994 als Lehrer das Projekt Lernen und Arbeiten im ehemaligen KZ-Sachsenhausen ins Leben. Seitdem verbringen jährlich junge Auszubildende gemeinsam mit Ausbildern und Lehrkräften eine Woche im Land Brandenburg. Sie leisten damit einen erheblichen Beitrag zum Erhalt der Gedenkstätte.

Anita Matthiessen aus Bremerhaven
zeichnet sich durch langjähriges kommunalpolitisches Engagement aus. Darüber hinaus ist sie 1. Vorsitzende im Verein Leben mit Krebs e.V. Bremerhaven.

Hamburg

Rukiye Camli
setzt sich mit besonderem Engagement im Projekt StoP- Steilshoop ein. Einem Projekt für Stadtteile ohne Partnergewalt und für ein gewaltfreies Miteinander.

Kazuo Kanemaki
leitet als Dirigent in Hamburg und in Schleswig-Holstein verschiedene Chöre. 1992 gründete er den Kanemaki-Chor, der sich für internationale Begegnung und Völkerverständigung einsetzt.

Hessen

Klaus-Peter Haupt aus Kassel
war 1972 Mitgründer des astronomischen Arbeitskreises Kassel und ist seit 40 Jahren Vorsitzender. 2002 rief er einen Physik Club für Schüler ins Leben, und betreute bisher über 60 Jugend forscht Projekte.

Lothar Keil aus Büdingen
engagiert sich als Maler, Bildhauer und Hobby-Geologe ehrenamtlich in seiner Heimatstadt Büdingen. Im Besonderen setzt er sich für den Erhalt von Sandsteinbrücken, die Schaffung von Wanderwegen und die Freilegung von Geotopen ein. Vor über 10 Jahren eröffnete er das Büdinger Sandrosenmuseum, in dem er seine Sammlung von Sandrosen ausstellt

Eleonore Wagner aus Taunusstein
engagiert sich seit Jahren im Förderverein Haus für Frauen in Not in Bad Schwalbach.

Katharina Werthmüller aus Burghaun
ist trotz eigener Gehbehinderung bei der Jugendfeuerwehr Burghaun aktiv und fungiert dort als Jugendsprecherin.

Mecklenburg-Vorpommern

Anett Kropp aus Schwerin
leitet seit 2009 das selbstinitiierte Ehrenamtsprojekt Nebenan in Afrika, welches Kindergärten und Schulen unterstützt. Frau Kropp organisiert und begleitet in ihrem Urlaub Transporte mit Hilfsgütern.

Burkhard Passehl aus Lalendorf
ist seit 55 Jahren aktiv in verschiedenen Funktionen des Wasserrettungsdienstes und der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes. Dabei engagiert er sich derzeit besonders bei der Schwimmausbildung von Kindergartenkindern.

Niedersachsen

Heino Grantz aus Hemmoor
war 1984 Mitbegründer des Geschichts- und Heimatvereins Hemmoor e.V., dessen Vorsitzender und Schatzmeister er viele Jahre war. Ferner hat er sich als Gründer der Hemmoorer Volkstanz- und Trachtengruppe sowie durch die Erstellung und Mitarbeit an Chroniken, Festschriften und Büchern besondere Verdienste erworben.

Fred Hundertmark aus Hameln
hat sich seit über 40 Jahren Verdienste um den Sport erworben, insbesondere im Bereich des Breitensports in allen Lebensphasen. Die Förderung des Leistungssports, die Unterstützung des Behinderten- und Gesundheitssports und seine Integrationsbemühungen sind besonders hervorzuheben.

Gisela Mohr aus Seevetal
leitet seit über 15 Jahren ein Team der DLRG-Ortsgruppe Seevetal zur Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu Schwimmern und Rettungsschwimmern.

Nordrhein-Westfalen

Jörg Beck aus Rheinbach
ist Landesvorsitzender des Weißen Rings NRW/Rheinland und arbeitete in allen wichtigen Fragen des Opferschutzes eng mit dem Justizministerium des Landes zusammen. Er wirkte am nordrhein-westfälischen Aktionstag pro Opfer mit.

Dr. Hans-Joachim Blumbach aus Duisburg
ist ehemaliger niedergelassener Augenarzt und langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates des Deutschen Blindenhilfswerks, das blinde und sehbehinderte Menschen weltweit unterstützt. Seit 2000 gehört er dem Vorstand an.

Schwester Ursula Herre aus Wuppertal
engagiert sich seit 2001 ehrenamtlich in der Betreuung und Unterstützung demenziell Erkrankter und deren Angehörige. Schwester Ursula gründete in Wuppertal eine der ersten Selbsthilfegruppen und organisiert monatliche Treffen. 

Ursula Richter aus Bad Honnef
begleitet seit mehr als 20 Jahren benachteiligte Kinder mit Migrationshintergrund und unterstützt sie dabei, einen Schulabschluss zu erreichen, wobei sie die nötigen Materialen aus eigenen Mitteln finanziert.

Reinhard Schneider aus Rheinbreitbach
war über 20 Jahre in der Emmaus-Bewegung der Justizvollzugsanstalt Siegburg engagiert, um Inhaftierten den Übergang von der Haft in die Freiheit zu erleichtern. Dabei nahm er junge Inhaftierte ohne Bezugspersonen während ihres Hafturlaubs in seiner Familie auf.

Rheinland-Pfalz

Dominik Böhmer aus Kaiserslautern
ist Initiator und Mitbegründer der Kaiserslauterer Ortsgruppe der Studenteninitiative für Kinder, die Kindern aus sozial benachteiligten Familien einmal in der Woche kostenlose Nachhilfe anbietet. Inzwischen geben rund 200 Studierende über 100 Kindern der Klassenstufe 5-10 Nachhilfe.

Werner Fingerle aus Osterspai
hat mit seiner inzwischen verstorbenen Ehefrau in über 420 Zauberauftritten über 55.000 € eingenommen, welche vorwiegend einer Elterninitiative krebskranker Kinder in Koblenz zu Gute kommen.

Petra Schmidt-Sauer und Paul Sauer aus Koblenz
halten sich jährlich mehrere Wochen in Kenia auf, um für den Verein Friedenskinder e. V. Koblenz ein Entwicklungshilfeprojekt zu leiten. Mit diesem Projekt sorgen sie nachhaltig für Wasser sowie den Bau und Unterhalt einer Schule für derzeit 150 Kinder.

Saarland

Adoula Dado aus Tholey
gründete den Verein Rote Sonne – der Ezidischen Karitative e.V., der sich als Hilfsorganisation der Religionsgruppe der kurdischen Eziden versteht und ein solidarisches Zusammenleben fördern will. Sie sammelt und verteilt Spenden für Krisengebiete, ohne ethnische oder religiöse Differenzierung.

Sachsen

Roman Eichler aus Radeberg
engagiert sich in vielfältiger Weise für Menschen mit Behinderung. Herr Eichler vertritt als Athletensprecher die deutschen Athleten bei Special Olympics Deutschland.

Mathias und Simone Grünert aus Plauen-Oberlosa
begleiten seit vielen Jahren Menschen im Stadtteil Plauen-Oberlosa und im Vogtland mit Tatkraft und Herzenswärme. Dabei engagiert sich das Ehepaar Grünert besonders in der Kirchengemeinde sowie für die Jugend und für Menschen mit Behinderung.

Sonja und Dr. Jürgen Oehlschläger aus Chemnitz
schufen mit finanziellen Mitteln aus ihrem Privatvermögen die Voraussetzung für die Gründung der Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv, die die Wahrung und Pflege des Lebenswerkes des Künstlers Carlfriedrich Claus in den Kunstsammlungen Chemnitz ermöglicht.

Sachsen-Anhalt

Klaus Gabriel aus Salzwedel
ist seit 1968 Mitglied im Deutschen Roten Kreuz Salzwedel. Unter seiner Leitung werden zahlreiche Kultur- und Sportveranstaltungen im Altmarktkreis-Salzwedel sanitätsdienstlich betreut.

Sabine Körber aus Magdeburg
leistet jahrelange Arbeit mit HIV-Infizierten. Sie ist Initiatorin eines Gesundheitstrainings für Menschen mit HIV und Aids in Magdeburg.

Wolfgang Kruse aus der Hansestadt Stendal
ist Vorsitzender des Stadtseniorenrates der Hansestadt Stendal, der sich für die Interessen der älteren Bürgerinnen und Bürger als Bindeglied zur Stadtverwaltung und zum Stadtrat einsetzt.

Jürgen Rockmann aus Dessau-Roßlau
ist Lehrer an der Sekundarschule an der Biethe in Roßlau und langjähriger ehrenamtlicher Leiter des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Dessau-Roßlau, der eine frühzeitige Bindung von Schülern an die lokalen Wirtschaftsunternehmen befördert, um berufliche Perspektive in der Region bieten zu können.

Simone Streiber aus Dessau-Roßlau
ist Mitglied im Verein Mildenseer Heimatfreunde und kümmert sich trotz eigener Schwerbehinderung engagiert um die Belange von meist älteren bzw. behinderten Menschen vor Ort. 

Schleswig-Holstein

Ilse Johanna Christiansen aus Bredstedt
engagiert sich für die Belange der friesischen Volksgruppe im Friisk Foriining, einer Vereinigung zur Bewahrung und Förderung der friesischen Sprache und Kultur. Seit 2013 ist sie die Präsidentin des Friesenrates Sektion Nord.

Rolf Heidenberger aus Appen
ist Initiator und Organisator des bundesweit größten, ehrenamtlichen Musik Festivals Appen musiziert, dessen Einnahmen für kranke Kinder gespendet werden. Bisher wurde eine Spendensumme von 5,6 Mio € erzielt.

Dr. Hubertus-Eberhard Zimmermann aus Rellingen
engagiert sich bei der Malteser Migranten Medizin. Einmal wöchentlich behandelt er im Katholischen Marienkrankenhaus Hamburg ehrenamtlich Migrantinnen und Migranten ohne öffentlichen Aufenthaltsstatus.

Thüringen

Angelika Heinz aus Stützerbach
engagiert sich seit über 40 Jahren als Gruppenleiterin und Ausbilderin der Jugendfeuerwehr Verein Stützerbach und ist damit eine tragende Säule des Feuerwehrvereins.

Inge Doris Möller aus Königsee-Rottenbach
ist seit 22 Jahren Vorsitzende des Heimatvereins Unterschöbling e.V. Ihren Ideen und ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass der Zusammenhalt im Ortsteil gewachsen ist und die Ortsverschönerung dauerhaft vorankommt.