Bürgerfest des Bundespräsidenten 2017

Schwerpunktthema: Bericht

9. September 2017

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 8. und 9. September zum Bürgerfest in den Park und das Schloss Bellevue eingeladen. Mit dem Bürgerfest würdigte er die Menschen in Deutschland, die mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement zu einer starken Zivilgesellschaft beitragen. Zum Tag des offenen Schlosses am 9. September waren alle Interessierten eingeladen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender begrüßen die Gäste des Bürgerfests des Bundespräsidenten 2017 auf der Schlossterrasse in Schloss Bellevue

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 8. und 9. September zum Bürgerfest in den Park und das Schloss Bellevue eingeladen. Mit dem Bürgerfest würdigt der Bundespräsident die Menschen in Deutschland, die mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement zu einer starken Zivilgesellschaft beitragen.

Am 8. September dankte er gut 4.000 Engagierten mit einer persönlichen Einladung, die gesellschaftliche Herausforderungen angehen und sich für andere Menschen einsetzen. Am 9. September stand das Bürgerfest unter dem Motto "Tag des offenen Schlosses" für alle Bürgerinnen und Bürger. An beiden Tagen folgten insgesamt rund 14.000 Besucherinnen und Besucher der Einladung.

Der Bundespräsident hieß die Gäste an beiden Tagen gemeinsam mit Elke Büdenbender willkommen. Anschließend informierten sich über die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements an den Ständen des Festes.

Zur Idee des Bürgerfestes gehört es, dass zahlreiche Initiativen, Organisationen und Unternehmen Einblicke in ihre ehrenamtliche und gemeinwohlorientierte Arbeit geben. Zur Begegnung laden die Republik Österreich und die Freie und Hansestadt Hamburg ein, die sich in diesem Jahr als besondere Gäste auf dem Bürgerfest präsentieren.

Tag des offenen Schlosses am 9. September

Beim Tag des offenen Schlosses gab es ein attraktives Programm mit Musik, Gesprächen und Schlossrundgängen für die Gäste.

Der Tag des offenen Schlosses bot die Gelegenheit, dem Bundespräsidenten zu begegnen und ihn in einem Bühnengespräch zu erleben. Unter dem Titel "Engagement – für eine lebendige Demokratie" diskutierte der Bundespräsident mit dem ehemaligen Fußballprofi Gerald Asamoah, dem Schauspieler Florian David Fitz sowie der Klimaforscherin und Lehrerin Nana Schön über ihre Motivation, die Gesellschaft ein Stück besser zu machen. Darüber hinaus öffnete der Bundespräsident die Türen von Schloss Bellevue und gewährte Einblicke in seinen Amtssitz.

Anknüpfend an die Deutschlandreise des Bundespräsidenten bildete das Thema Demokratie einen Schwerpunkt des Festes: Was sind die Fundamente unserer Demokratie und wie wollen wir sie in Zukunft gestalten? Raum für diese Fragen und Antworten bot der Ort der Begegnung, der unter dem Motto "Demokratie stärken" stand - ein Forum für Erfahrungsaustausch und Inspiration.

Musikalische Highlights waren die Auftritte von Jazzanova, Jona Bird und der Neuen Philharmonie. Im Bellevue Kunterbunt gab es ein vielfältiges Programm sowie zahlreiche Mitmach-Aktionen auf die jungen Gäste des Festes.

Tag des offenen Schlosses: Besucherinnen und Besucher im Großen Saal von Schloss Bellevue (Archivbild)

Auswahl von rund 4.000 ehrenamtlich engagierten Gästen am 8. September

Baden-Württemberg

Kira-Sophie Gauder (Freiburg): Frau Gauder ist 28 Jahre alt und engagiert sich seit einem Jahr in der Langstrafengruppe der Justizvollzugsanstalt Freiburg, einer Gesprächsgruppe Gefangener, die zu lebenslanger Haft verurteilt sind und die sich wöchentlich mit dem evangelischen Gefängnisseelsorger und drei Ehrenamtlichen treffen. Mit ihrer Offenheit und ihren Ideen eröffnet Frau Gauder ihnen Wege zu Selbstreflexionen und Gesprächen.

Günther Geiser (Lörrach): Seit 42 Jahren ist Herr Geiser ehrenamtlich engagierter Regisseur und Schauspieler im Laienspieltheater s'Bühneli und leitet ein Ensemble von 22 ehrenamtlichen Schauspielern. 2016 hat er den Kurzauftritt beim Tag der Demokratie in Lörrach mitgestaltet und half beim Ausbau des heutigen Theaterraums im Altbau eines in Lörrach ansässigen Unternehmens. Mit seiner Theaterbegeisterung hat er inzwischen auch seine Familie angesteckt.

Bernhard Keller (Oberachern): Seit 1984 ist Herr Keller Mitglied des Gemeinderates der Stadt Achern und seit fast 20 Jahren erster Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins Oberachern. Jährlich widmen Ehrenamtliche ca. 3.000 Arbeitsstunden in die Pflege der Waldwege und des Ortsbildes. Spenden, Mitgliedsbeiträge und Überschüsse von Festen kommen allesamt dem Gemeinwohl zugute. Im Jahr 2009 wurde der Verein für seine Leistungen vom Land Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Bayern

Josephine Brunnhuber (Grabenstätt): Frau Brunnhuber hat sich im Wertebündnisprojekt der Bayerischen Staatsregierung MundART WERTvoll engagiert. Die Schulleiterin der Grundschule Grabenstätt übersetzte das Musical Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren ins Bayrische und studierte es mit Schülern und Lehrern über ein Schuljahr lang ein. Nach zahlreichen erfolgreichen Aufführungen folgte die Kinderoper Die kleine Zauberflöte – ebenfalls auf Bayrisch.

Frank Enzmann (Schönau am Königssee): Herr Enzmann ist Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Castringius Kinder- und Jugend-Stiftung München und initiierte den Schulwettbewerb Eine Klasse für sich und andere – Lernen durch Engagement. Er verbindet sein Fachwissen mit gesellschaftlichem Engagement. Weiterhin ist Herr Enzmann Gründer und Vorsitzender von SoNet e.V., dem transsektoralen Münchener Netzwerk von Stiftungen für Stiftungen und gemeinnützige Organisationen.

Christa Rodenkirchen (Bernbeuren): Die zertifizierte Waldpädagogin und Besitzerin eines forstwirtschaflichen Betriebes engagiert sich als Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft Füssen e.V. und des Trägervereins des grenzüberschreitenden Walderlebniszentrums Ostallgäu-Außerfern e.V. für nachhaltige Waldbewirtschaftung und Frauen als Waldbesitzerinnen. In ihrer waldpädagogischen Einrichtung ermöglicht sie auch sozial schwachen Gruppen ganzheitliche Naturerfahrungen.

Berlin

Maria Blöcher: Als Stipendiatin des Mercator Kollegs für Internationale Aufgaben setzt sich Maria Blöcher mit dem Projekt University-in-a-box: Zugänge zu Hochschulbildung in Flüchtlingslagern nach Stationen in Ruanda und Jordanien nun in Berlin dafür ein, Flüchtlingen den Zugang zur tertiären Bildung zu ermöglichen. Als Studentin engagierte sie sich bei Studieren Ohne Grenzen e.V. und beim Asylarbeitskreis Heidelberg e.V.

Martin Marquard: Herr Marquard ist ehrenamtlicher Sprecher für Barrierefreiheit und Gesundheitspolitik bei der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL). Der ehemalige Landesbehindertenbeauftrage von Berlin setzt sich insbesondere für die Themen barrierefreies Bauen und Wohnen ein.

André Scholz: Der examinierte Altenpfleger und Pflegeberater hat 2016 den Reisemaulwurf e.V. gegründet, der Menschen mit Hilfe- oder Pflegebedarf und deren Angehörige dazu ermutigt, eine Auszeit und Urlaub zu planen. Gerade in Pflegesituationen ist es wichtig, den Wunsch nach Erholung und Reisen zuzulassen.

Brandenburg

Olaf Fröhlich (Wulfersdorf): Olaf Fröhlich ist schon von Kindheit an ehrenamtlicher Niederschlagsbeobachter. Schon seine Mutter war über dreißig Jahre Niederschlagbeobachterin. Nach ihrem Tod hat er das Ehrenamt übernommen. 1999 wurde er offiziell ernannt und ist bis heute Ortsvorsteher und Kirchenältester der Gesamtgemeinde Wittstock sowie Hüter des Uhrwerks der Dorfkirche.

Martina und Günther Kruse (Potsdam): Das Ehepaar Kruse ist mit hohem Einsatz in der Flüchtlingsarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Babelsberg aktiv. 2015 initiierten sie mit einem Helferteam das sonntäglich stattfindende Begegnungscafé, das große Resonanz und Wertschätzung bei Geflüchteten und Potsdamern findet. Zusätzliche Unterstützung bei Arbeitssuche, der Einrichtung von Wohnungen, gemeinsamen Ausflügen und Aktivitäten sind Teil des entstandenen Unterstützer-Netzwerkes.

Marlies Lobeda (Drachhausen): Seit 2011 ist Frau Lobeda die Vorsitzende des Seniorenbeirates des Amtes Peitz und ihrer Heimatgemeinde und arbeitet eng mit den einzelnen Seniorenbeauftragten der Gemeinden und der Stadt zusammen. Sie engagiert sich in der Seniorenbegegnungssstätte Oase 99 und ist in der Volkssolidarität und der AWO organisiert. Die Kontakte zu den polnischen Freunden aus Zbąszynek werden von ihr gepflegt, und die Betreuung der Kinder aus Tschernobyl wird von ihr tatkräftig unterstützt.

Bremen

Lydia Bohling (Bremerhaven): Lydia Bohlings Wappenspruch "Recht vor Macht" steuert ihr Engagement: Gegen Isolationsbestrebungen muslimischer Regierungen unterrichtet sie diejenigen, die Teil dieser Gesellschaft werden wollen. Als streitbare Bürgerin lehrt sie Jugendliche, demokratische Errungenschaften zu schätzen und Geschichte zu begreifen. Darüber hinaus tritt sie für den Erhalt der niederdeutschen Sprache ein.

Klaus Johr (Bremen): Schon seit 45 Jahren ist Herr Johr beim Deutschen Roten Kreuz ehrenamtlich tätig und seit 2011 im Suchdienst. Er hat an diversen Hilfsgütertransporten teilgenommen und war auch bei Einsätzen im Bereich der Jugendbetreuung aktiv. Besonders ist ihm sein Einsatz beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Erinnerung geblieben.

Jenny Sauerwald (Bremerhaven): Die Rentnerin, frühere Krankenschwester und Diplompädagogin besucht wöchentlich als Klinikclownin Patienten auf der Onkologie, Palliativstation und Kinderstation. Mit Unterstützung ihrer Handpuppe Otto, einem Frosch, gewinnt sie meist das Vertrauen der Patienten. Für die einstige Gründerin und Leiterin eines Pflegeheims speziell für Demenz-Kranke sind diese Besuche eine Herzensangelegenheit.

Hamburg

Theodoros Bozoudis: Seit der Gründung des 1. Harburger Integrationsrates 2014 ist Herr Bozoudis Vorstandsvorsitzender. Die 18 ehrenamtlichen Mitglieder organisieren gemeinsam mit dem Bezirksamt jährlich zwei bezirksweite Integrationskonferenzen zu wechselnden Themen. Herr Bozoudis koordiniert die ehrenamtliche Arbeit des Rates und fördert die Zusammenarbeit im Bezirk im Sinne der Integration.

Uwe und Heidrun Jancke: Das Ehepaar Jancke setzt sich mit dem ADFC seit Jahrzehnten mit großem Engagement für den Radverkehr ein – im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Heidrun und Uwe Jancke sind bei der Organisation und Durchführung der Fahrradsternfahrt im Bündnis "Mobil ohne Auto" mit tausenden Teilnehmern alljährlich im Einsatz.

Jürgen Knabe: Seit 44 Jahren ist Herr Knabe Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg-Berne. Dort hat ihn die Sicherstellung des Brandschutzes und die technische Gefahrenabwehr beschäftigt. Im Bereich des Katastrophenschutzes wirkte Herr Knabe unter anderem an Einsätzen beim Hochwasser in Dresden mit. Auch nach dem Ende seiner aktiven Feuerwehrzeit setzt er sich für die Jugendfeuerwehr ein und begleitet als Stabsmitglied die Bauangelegenheiten der Feuerwehr.

Hessen

Heinz Jürgen Dannhauer (Schauenburg): Herr Dannhauer ist seit vielen Jahren im Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e.V. aktiv. Als Fachberater für Barrierefreiheit und Bildung setzt er sich in besonderer Weise für die Interessen alter und behinderter Menschen im Ortsverband Elgershausen und im Kreisverband Kassel-Land ein.

Helmut Gies (Nidderau): Herr Gies engagiert sich seit 1968 in der Kommunalpolitik. Er ist Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Nidderau, war mehrfach Mitglied des Ortsbeirates Erbstadt und diente fünfzehn Jahre als Ortsvorsteher. Seit 1977 ist er Schöffe des Ortsgerichts und seit 2000 Ortsgerichtsvorsteher. Außerdem setzt er sich für die Attraktivität der Stadt Nidderau sowie die Sicherheit von Radfahrern ein.

Ulrich Meiß (Hauneck): Als Leiter des Chores und Orchesters der Modell- und Gesamtschule Obersberg in Bad Hersfeld sowie als Kreischorleiter des Sängerkreises Hersfeld hat sich Ulrich Meiß zum Ziel gesetzt, junge Menschen für Musik und Gesang zu begeistern. Mit seinen Schülern initiiert er im Sinne der Völkerverständigung seit zwanzig Jahren musikalische Jugendprojekte rund um den Globus und setzt sich für benachteiligte und kranke Menschen ein.

Mecklenburg-Vorpommern

Torsten Ellmann (Pasewalk): Herr Ellmann ist seit 2010 Vorsitzender des Pasewalker Imkervereins und seit 2011 Vorsitzender des Landesverbandes der Imker M-V e.V. Dank seines Engagements sind Imker, Landwirte und andere Interessensvertretungen in der Region im intensiven Dialog, um den Schutz der Bienen nachhaltig zu verbessern. Herr Ellmann engagiert sich für die Gewinnung von Neuimkern und unterstützt die Arbeitsgemeinschaften junger Imker.

Ute Marz (Wismar): Seit 2014 kommt Frau Marz als Lese-Oma in die Reuter-Schule. Seitdem entwickelte sich Frau Marz zur universellen Feuerwehr, wenn Probleme im Schulalltag auftauchen: Sie hilft bei Lernproblemen, schlichtet Streit und hört sich Sorgen und Nöte der Kinder an.

Barbara Niehaus (Bad Doberan): Seit 2008 gibt es in Bad Doberan den Treffpunkt Suppenküche. Etwa vierzig Menschen arbeiten mit, damit sich die verschiedensten Menschen begegnen und gemeinsam essen können. Durch das Miteinander entstehen neue Perspektiven – für den Einzelnen, aber auch für das Zusammenleben aller. Frau Niehaus leitet dieses Projekt in der Trägerschaft der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde.

Niedersachsen

Peter Holzki (Ronnenberg): Herr Holzki betreut eine Gruppe engagierter Schüler, die selbstständig eine Entwicklungspartnerschaft mit brasilianischen Jugendlichen mit gegenseitigen Austauschreisen organisieren. Die Jugendlichen haben gemeinsam ein Jugendzentrum, eine Obstplantage und einen Obstverarbeitungsbetrieb aufgebaut, sozusagen Entwicklungszusammenarbeit statt Klassenfahrt. 2014 gewannen sie den Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik für das Projekt Brasil09.

Karin Schuster (Schortens): Frau Schuster ist seit rund zwei Jahren Integrationslotsin in Accum im Landkreis Friesland. Durch die direkte Nachbarschaft zu einigen syrischen Flüchtlingen ist ein freundschaftliches Miteinander entstanden. Frau Schuster begleitet die syrischen Nachbarn zu Behördengängen und organisiert Ausflüge mit ihnen. Die Migranten unterstützen sie wiederum bei der Betreuung ihres pflegebedürftigen Ehemannes.

Wolfgang Molzahn (Bad Bodenteich): Herr Molzahn hat den Aufbau der innerdeutschen Grenzanlagen als BGS-Beamter hautnah miterlebt. Nach der Schließung der Bodenteicher Grenzschutzausbildungsabteilung im Jahr 1998 hat er sich für den Aufbau und Erhalt eines BGS- und Grenzinformationsmuseums engagiert. Seither betreut er die Einrichtung ehrenamtlich, die die politischen und ökumenischen Auswirkungen der deutschen Teilung für die Menschen im Grenzgebiet darstellt.

Nordrhein-Westfalen

Silke Baumblüth (Alfter-Witterschlick): Seit vielen Jahren engagiert sich Frau Baumblüth in der Bundesrettungshundestaffel Bonn/Rhein Sieg. Die Rettungshundestaffel wird sowohl für die Suche nach vermissten Personen (Flächensuche) als auch für die Suche nach verschütteten Personen (Trümmersuche) in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis und darüber hinaus eingesetzt. Zudem befasst sich Frau Baumblüth mit dem Thema Verhalten von vermissten Personen.

Sonja Fatma Bläser (Köln): Frau Bläser engagiert sich seit den 1980er Jahren und seit 2006 als Gründerin von Hennamond e.V. für die Rechte junger Frauen, die in Deutschland von familiärer Gewalt, Zwangsheirat, Ehrenmord und Beschneidung betroffen sind. Für ihr Engagement wurde Frau Bläser 2013 das Bundesverdientkreuz am Bande verliehen.

Peter Rübhausen (Bonn): Herr Rübhausen ist in der Vorweihnachtszeit als Nikolaus aktiv. Seine Frau unterstützt ihn bei seinen Auftritten. Insgesamt hat das Ehepaar mit den Auftritten seit 1997 über 18.000 Euro gesammelt und dem Förderkreis krebskranker Kinder in Bonn gespendet.

Rheinland-Pfalz

Zafer Akin (Bullay): Seit über 30 Jahren ist Herr Akin aktives Mitglied in der türkisch-islamischen Gemeinde in Bullay. Er versteht es, mögliche Probleme im Zusammenleben frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Er begleitet Migranten zu Behörden und Arztterminen und kümmert sich um Ausbildungsplätze oder Arbeitsmöglichkeiten. In den letzten zwei Jahren engagiert er sich im Flüchtlingsnetzwerk Zeller Hamm und gründete die Flüchtlingsfußballmannschaft "Weltauswahl".

Klaus Brag (Ingelbach): Herr Brag arbeitet seit vielen Jahren ehrenamtlich bei der Schuldnerberatung und des Betreuungsvereins im Diakonischen Werk Altenkirchen und ist darüber hinaus seit 2012 als Schiedsmann in der Verbandsgemeinde Altenkirchen aktiv. Seit Mitte der 1970er Jahre ist er in verschiedenen Gremien – Kommunalpolitik, Personalrat, Gewerkschaft und Vereinen – tätig.

Norbert Hierse (Worms): Herr Hierse ist seit 2012 als Sicherheitsberater für Senioren im Auftrag der Polizei aktiv. Er ist darüber hinaus Mitinitiator des Projekts Gut leben im Alter, einer Anlaufstelle für Senioren in Worms. Dort werden etwa Theaterbesuche oder gemeinsame Ausflüge organisiert oder Beratungen für barrierefreie Umbauten angeboten. Einmal im Monat findet ein Mittagessen statt: Dort schenkt Herr Hirse den Senioren sein Ohr, um von deren Sorgen und Nöten zu erfahren.

Saarland

Bernhard W. Planz (Schiffweiler-Stennweiler): Herr Planz gehört seit Jahrzehnten dem Ortsrat und dem Gemeinderat an und engagiert sich in vielen orts- und gemeindebezogenen Angelegenheiten. Er ist in mehreren historischen Vereinen ehrenamtlich tätig, etwa im Landesverband der historisch-kulturellen Vereine und im Geschichtslehrerverband. Darüber hinaus hält er Vorträge zu regionalgeschichtlichen Themen.

Monika Schwarz (Saarbrücken): Frau Schwarz ist langjährige Vizepräsidentin im Saarländischen Leichtathletikbund und initiierte gemeinsam mit den Nachbarverbänden die Meisterschaft der Grande-Région+. Ihr Lieblingsprojekt ist die alljährliche Rencontre Benjamins, bei der sich saarländische und lothringische Nachwuchsathleten für bilinguale Kultur- und Sprachworkshops und ein Leichtathletik-Sportfest treffen – ein nachhaltiger Beitrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Dr. Hans-Friedrich Willimzik (Püttlingen): Herr Willimzik ist leitender Tierarzt und Humanmediziner und hat sich 24 Jahre ehrenamtlich für die Weiterbildung der Tierärzte im Saarland engagiert. In seiner Freizeit ist er im Tierschutz tätig und behandelte kostenlos über 35 Jahre in Not geratene Wildtiere, insbesondere Greifvögel und Eulenvögel. Im Frühjahr 2014 wurde Dr. Willimzik einstimmig vom saarländischen Parlament zum Tierschutzbeauftragten des Saarlandes gewählt.

Sachsen

Karl Heinz Kupko (Dresden): Von den Großeltern und Eltern vorgelebt, sind Hilfsbereitschaft und die Unterstützung älterer, behinderter oder sozial schwacher Mitmenschen ein persönliches Anliegen des Lehrers. Besonders am Herzen liegen Herrn Kupko der Bergsteigerchor Kurt Schlosser, der Dresdner Zoo sowie der Förderverein Lingnerschloss e. V. Darüber widmet er sich der Sprachförderung von Schülern.

Marita Lehmann (Kamenz): Frau Lehmann hat vor 20 Jahren den Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Kamenz e.V. gegründet und ist seither die Vorsitzende. Sie setzt sich für die Rechte der Kinder und für junge Familien in der Stadt ein, organisiert die jährliche Ausrichtung des Kindertages am 1. Juni und initiiert Spendenaktionen zum Erhalt von Kinderspielplätzen. Darüber hinaus leitet sie seit vielen Jahren eine Theatergruppe mit Kindern von der ersten bis zur vierten Klasse.

Ramona Rudolph (Fraureuth): Seit fünf Jahren ist Frau Rudolph im Auftrag der Liebenzeller Mission sozialmissionarisch und seelsorgerlich in Ecuador tätig. Sie lebt unter der indigenen Bevölkerung des Landes und hilft engagiert mit, den Kreislauf von Armut, Alkoholmissbrauch und häuslicher Gewalt zu durchbrechen und mithilfe des Glaubens an Gott Orientierung und Hoffnung zu gewinnen.

Sachsen-Anhalt

Wolf Blümel (Halle): Herr Blümel engagierte sich in Modellprojekten der Jugendarbeit, beispielsweise im Jugendwettbewerb freistil – Jugend engagiert in Sachsen-Anhalt. Zudem plante er nationale und internationale Fachtagungen in Kooperation mit freien und öffentlichen Trägern der Jugendhilfe sowie bilaterale Fachkräfteprogramme zwischen Sachsen-Anhalt und verschiedenen Partnerländern wie etwa Israel, Russland und Vietnam.

Familie Kohl (Bitterfeld-Wolfen): Mit ihren vier erwachsenen Kindern führt die Familie seit 16 Jahren ehrenamtlich eine Sammelstelle der Aktion Weihnachten im Schuhkarton. Sie sammelt dabei jährlich ca. 1.200 Schuhkartons mit Geschenken für bedürftige Kinder in Deutschland bzw. osteuropäischen Ländern. Weiterhin hat Familie Kohl über mehrere Jahre Benefizkonzerte zur Finanzierung der Kosten organisiert. Das Projekt wurde bereits vom ZDF mit dem Goldenen Tabaluga-Preis ausgezeichnet.

Christian Scharf (Ziepel): Seit 1990 ist Herr Scharf im europäischen und internationalen Jugendaustausch tätig. Er berät vor allem Organisationen, Jugendvereine oder Kommunen, die Partner suchen oder Fördermittel benötigen. 2001 initiierte er die Arbeitsgruppe EXCHANGE ST und gründete 2009 das Europäische Jugend Kompetenz Zentrum GOEUROPE!.

Schleswig-Holstein

Karl John Boos (Glückstadt): Herr Boos engagiert sich als Suchtkrankenhelfer und Gruppenbegleiter für Suchtkranke und Angehörige. Er ist der Gründer sowie Vorsitzender der Suchtkrankenhilfe Glückstadt e.V. 2003 wurde ihm die Verdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein verliehen, 2007 die goldene Verdienstnadel des Bundesverbandes der Freundeskreise und 2013 die Verdienstmedaille der Stadt Glückstadt für verdiente Bürger.

Claus Meifort (Bad Bramstedt): Herr Meifort ist seit 15 Jahren als Landessportarzt im Vorstand des Reha- und Behindertensportverbandes Schleswig-Holstein (RBSV-SH) tätig. Letzterem obliegt die Aufgabe der Aus- und Fortbildung von Übungsleitern für die Reha-Sport ausführenden Vereine. Ärztlich betreut Herr Meifort Sportveranstaltungen wie z. B. Deutsche Meisterschaften, Jugend-Länder-Cup, Fußball-Bundesländerturniere für geistig Behinderte. Darüber hinaus übernimmt er auch die Klassifizierung von Behindertensportlern für Meisterschaften.

Erhard Schiel (St. Peter Ording): Der frühere Hochleistungssportler und ehrenamtliche Trainer ist seit 1980 freischaffender Künstler. Durch Atelierbesuche für Kindergärten, Projektwochen für Schulkinder oder pädagogische Malbücher für das Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg macht er Kunst für die Jüngsten erlebbar. Außerdem unterstützt er durch Benefiz-Ausstellungen u. a. Liebe, Licht, Leben für Kinder dieser Welt, Kinderschutz-Zentrum Westküste und UNICEF.

Thüringen

Alfred Heidicke (Roßleben): Seit über zehn Jahren ist Herr Heidicke ehrenamtlich als Geschäftsführer der Kyffhäuser Verkehrswacht Artern e.V. tätig. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, die Verkehrswacht aufzubauen und in der Region zu einem zuverlässigen Ansprechpartner in Sachen Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung zu machen. Ganz besonderen Einsatz hat Herr Heidicke im Jahr 2016 mit der Verkehrsschulung von Flüchtlingen im Rahmen der Verkehrssicherheitstage gezeigt.

Daniel Kaufhold (Heilbad Heiligenstadt): Herr Kaufhold leitet ehrenamtlich mehrere Jugendchöre sowie Gesangsgruppen und führt sie zu gemeinsamen Auftritten zusammen. Seit 23 Jahren gestaltet er ein jährliches Benefizkonzert zu Gunsten MISEREOR. Zudem berät er andere ehrenamtliche Chorleiter. Mit großem persönlichem Engagement setzt sich Herr Kaufhold auch für den Erhalt und die Pflege der Orgelmusik ein.

Matthias Kirsch (Gera-Langenberg): Als Ortsteilbürgermeister von Gera-Langenberg engagiert sich Herr Kirsch in vielfältiger Weise: etwa im Feuerwehrverein Gera- Langenberg e.V sowie im Bereich Sport beim Fussballverein SV Langenberg e.V. Außerdem ist er Mitglied des Fördervereins in der Grundschule Langenberg und in der Bleblacher Schule im Vorstand des Fördervereins tätig.

Tag des offenen Schlosses beim Bürgerfest des Bundespräsidenten (Archivbild)

Folgende Institutionen und Initiativen stellen ihre Arbeit und gemeinnützigen Projekte auf dem Bürgerfest vor:

AGDW – Die Waldeigentümer e.V. I Bayerischer Waldbesitzerverband I Forstwirtschaftliche Vereinigung Oberpfalz • Aktion Mensch e.V. • Allianz Deutschland AG • AOK Nordost – Die Gesundheitskasse • Die Arche Christliches Kinder- und Jugendwerk e.V. • Arbeitgeberverband Gesamtmetall • Bayer AG • Berliner Wasserbetriebe • Bertelsmann Stiftung • Botschaft der Republik Österreich • Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. • Bundesministerium des Innern • Bundesnetzwerk für Bürgerschaftliches Engagement • Bundesverband Trauerbegleitung e.V. • Bundesweite Informatikwettbewerbe • Bundeszentrale für politische Bildung • Daimler AG • Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. • Deutsche Fernsehlotterie gGmbH • Deutsche Post AG • Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs • Deutscher Juristinnenbund e.V. • Deutscher Kinderverein e.V. • Deutscher Lotto- und Totoblock • Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. I Berliner Sparkasse • DIN Verbraucherrat • dm-drogerie markt GmbH + Co. KG • Frauenhauskoordinierung e.V. • Freie und Hansestadt Hamburg • GASAG AG • Gerald Asamoah Stiftung für Herzkranke Kinder • Google Inc. • Inklusion muss laut sein • Lidl Deutschland • Melitta Europa GmbH & Co. KG • PRO Uganda – Prothesen für neues Leben e.V. • Sanofi-Aventis Deutschland GmbH • Siemens AG • Stiftung Lesen • Stiftung Würth • Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. • Volkswagen AG • #ichbinhier